Volltext: Berichterstattung über die Jahre 1885 und 1886 (1885/1886)

16 
Kupferstichsammlung (incl. Kupferwerke, photographische und 
anderweitige Reproduktionen). . 
Im Ganzen ca. 14,600 Blätter 
Verschiedene Kunstgegenstände : 
Inventarwerth derselben . . . 
Bibliothek: Im Ganzen 600 Werke 
Bauprojekte und Bauten. Schon längst wurde von 
vielen Seiten, und von der unsrigen. nicht am wenigsten, die 
etwas unbequeme und excentrische Lage unserer Kunstlokalitäten, 
und besonders deren Mangelhaftigkeit in Bezug auf Licht und 
Raum, schwer empfunden; allein wie sollte man da helfen? 
Alle unsere Studien und Projekte führten zu keinem günstigen 
Resultat. Jedermann weiss, wie selten, ja unfindbar, die Plätze 
im Centrum der Stadt sind, die sich zur Errichtung eines 
öffentlichen Gebäudes, besonders eines Kunstgebäudes, eignen 
würden, und wenn es noch gelungen wäre, einen solchen Platz 
ausfindig zu machen, wie schwierig, ja geradezu unmöglich es 
gewesen wäre, die nöthigen Gelder aufzutreiben, um an dessen 
Erwerbung und Ueberbauung denken zu dürfen; ein Baufond 
aber stand uns nicht zu Gebote. Inzwischen verloren wir diesen 
Gegenstand nicht aus den Augen, und als das Holzhalb’sche 
Legat uns günstige ökonomische Aussichten eröffnete und das 
Landolt’sche Legat die Stadt gegen die Vergütung von Fr. 200,000 
in den Besitz eines grossen und leidlich central gelegenen 
Platzes zu bringen beabsichtigte , glaubten wir, die Basis zur 
Aufstellung eines ausführbaren Projektes gefunden zu haben. 
Aber auch jetzt noch hätte es keinen Sinn gehabt, an ein solches 
Unternehmen auf eigene und alleinige Rechnung gehen zu 
wollen. Unter den hiesigen Gesellschaften ist die « antiquarische » 
diejenige, deren Bestrebungen und augenblicklichen Lokalbedürf- 
nisse mit den unsrigen die meiste Verwandtschaft haben. An 
sie gelangten wir daher zu gemeinsamem Vorgehen, und da 
wir bei ihr den gewünschten Anklang fanden, so säumten wir 
nicht, die Platzfrage, mit Rücksicht auf die Errichtung eines 
gemeinschaftlichen Sammlungsgebäudes und Benützung des vor- 
handenen Wohnhauses zu geselligen Zwecken, zu studiren und, 
als wir damit in’s Reine gekommen waren, den löbl. Stadtrath
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.