Volltext: Berichterstattung über das Jahr 1891 (1891)

LO 
freiwilligen Kunstpflege zu stellen und den Uebelständen und 
Einseitigkeiten zu steuern suchte, welche die jetzige, mehr bureau- 
kratisch organisirte Kunstpflege des Bundes fast mit Natur- 
nothwendigkeit zeitigen musste. Auf die Einzelnheiten der ge- 
machten Vorschläge, welche, um in keiner Weise die Gesellschaft 
als Section des schweizerischen Kunstvereins zu engagiren, von 
den Herren R. Koller, Guyer-Freuler, A. Böcklin, C. Brun und 
F, O. Pestalozzi in ihrem persönlichen Namen eingereicht worden 
ist, treten wir hier um so weniger ein, als das Departement den 
Petenten inzwischen mitgetheilt hat, es sei z. Z. noch nicht im 
Falle, eine Umgestaltung der bestehenden Organisation an die 
Hand zu nehmen. Ihr Vorstand ist der Ueberzeugung, dass die 
Verhältnisse früher oder später doch noch auf eine Berücksich- 
tigung der von den Initianten geäusserten Hauptgedanken hin- 
drängen werden, würde es aber nicht für angemessen erachten, 
im jetzigen Augenblick in der Oeffentlichkeit für die bezüglichen 
Reformpläne eine laute Propaganda zu machen. 
Zürcherischer Kunstverein. Wir bedauern sehr, auch 
in diesem Jahre wieder eine Abnahme der Mitglieder- und 
Aktienzahl konstatiren zu müssen, welcher Umstand uns nöthigen 
wird, so sehr wir aller Zudringlichkeit abhold sind, doch in Bälde 
wieder in weiterem Umfang eine Einladung zum Beitritt zu er- 
lassen. Es wird uns freuen, wenn die Vereinigung der Aus- 
gemeinden mit Zürich auch neuen Kreisen einen Anstoss gibt, 
sich an den wissenschaftlichen und künstlerischen Institutionen 
zu betheiligen, deren Erhaltung und Förderung bisanhin aus 
alter Gewohnheit mehr der stadtzürcherischen Bevölkerung über- 
lassen worden ist. 
Ende 1890 zählte der Verein 
Ausgetreten sind. . 
390 
379 
Neu hinzugekommen . 6 
Gegenwärtiger Bestand . 385 
Mitglieder mit 451 Aktien. 
ZT 
6 
443
	        
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