Volltext: Berichterstattung über das Jahr 1895 (1895)

An die 
verehrlichen Mitglieder der Künstlergesellschaft 
und des zürcherischen Kunstvereins. 
Tit.! 
Es fällt dem Berichterstatter über das hinter uns liegende 
Jahr nicht ganz leicht, in völlig objektiver Weise den üblichen 
Rückblick auf die Erlebnisse der Gesellschaft zu werfen und das 
Wichtigste daraus für die Zukunft im Drucke festzuhalten. Er 
ist seit mehr als 20 Jahren bei der Leitung der Gesellschaft tätig 
gewesen, seine Sympathien gehören dem vertraulichen, in alt- 
zürcherischer Gemütlichkeit sich bewegenden und auf einem 
schönen eigenartigen Besitztum fussenden Charakter der bis- 
herigen Künstlergesellschaft an, und doch ‚sieht sich heute der 
ganze Vorstand veranlasst, der Gesellschaft eine völlig veränderte 
Organisation zu belieben, und unter die bisherige Geschichte der 
Gesellschaft, welche vor neun Jahren ihr hundertjähriges Jubiläum 
gefeiert hat, einen Strich zu machen. Solche Änderungen voll- 
ziehen sich nicht ohne Gemütsbewegung für die Beteiligten. 
Wenn sich aber gewisse Veränderungen nach der Natur der Dinge 
als unvermeidlich erwiesen. haben, kann es für die bisherigen 
Leiter nur noch Pflicht und Aufgabe sein, den Übergang in die 
neuen Verhältnisse ruhig und in geordneten Geleisen durchzu- 
führen, damit die Steuerleute nicht gerade bei der allergrössten 
Erregung der Gewässer und Gemüter die Plätze wechseln müssen 
und das Schiff dabei in Gefahr gerate, ganz umzuschlagen. 
Diese letztere Gefahr darf heute für die Gesellschaft hoffentlich 
als beseitigt betrachtet werden. Die Anhandnahme des schönen 
Projektes der Erstellung eines neuen Kunstgebäudes am Quai
	        
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