Volltext: Zweiter Jahrgang (2(1921))

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Neben diesen kleinen lokalen Feiern gibt es aber zu Ehren gewisser allgemein anerkannter Nat Veran^ 
staltungen, die den buddhistischen Festen an Bedeutung und Umfang nicht nachstehen. Ganz besonderen 
Ansehens und zahlreichsten Besuchs aus allen Landesteilen erfreut sich das große Natfest zu Taungbyon, 
<Abb. 8) Festlich geputzte Nat, bei einer Natfeier in Mandalay aufgestellt 
einer unbedeutenden Siedlung in der Nähe von Mandalay, das alljährlich anfangs August stattfindet. Von 
seinem Ursprung weiß eine wahrscheinlich aus dem reichen indischen Sagenborn schöpfende Legende der 
Birmanen rührsame Kunde zu geben. Ein König, so heißt es, durchreiste sein Land,- im Gefolge befanden 
<Abb. 9> Tanz der Nat»Weiber vor den Figuren von Abb. 8 
sich auch seine Günstlinge, zwei Brüder, die das Volk mit Erpressungen bedrückten und allgemein verhaßt 
waren. An der Stelle des heutigen Taungbyon angelangt, befahl der Fürst, hier eine Pagode zu bauen, zu 
der jeder seiner Untertanen einen Ziegel beisteuern solle. Zauberhaft geschwind war der Bau am folgenden
	        
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