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In einer jüngst bei Benno Schwabe in Basel erschienenen
Monographie umreisst HANS GRÄBER auf einigen Sei
ten Wesen und Schaffen des schweizerischen Zeichners
WALO VON May und fügt seinen Lebenslauf und das
Verzeichnis der von ihm illustrierten Bücher bei. Wir
vernehmen, dass der Künstler am Weihnachtstag 1879
als Sprössling eines alten Patriziergeschlechtes in Bern
geboren wurde, dass er in Wien, Paris, München und
Berlin sich bildete und seit 1914 mit seiner Frau und
einem Sohn in Arlesheim bei Basel lebte, als Glied der
Anthroposophengemeinde im nahen Dörnach und Mit
arbeiter am Bau des ersten Goetheanums; dass in dieser
Schweizer Zeit die meisten seiner Illustrationsfolgen er
schienen sind, und dass er am 27. Februar 1928, wenig
mehr als ein Jahr nach der Niederlassung in Stuttgart,
gestorben ist.
Das Verzeichnis der von ihm illustrierten Bücher nennt
nach dem Erscheinungsjahr, das der Entstehung der
Zeichnungen gelegentlich um nahezu zehn Jahre nach
hinkt: 1909 eine Auswahl aus Andersens Märchen; 1913
einen Band Maupassant; 1914 Gedichte von Sophia
Steinwarz; 1915 das » Schulmeisterlein Wuz « und 1916
»Dr. Katzenbergers Bad-Reise« von Jean Paul; 1916
auch »Frühling und allerhand« von Max Jungnickel und
»Dantons Tod« von Georg Büchner; 1918 Schillers Pic