KUPFERSTICHE 7
Nach Dodgson Nr. 44 und Tietze I Nr. 282, im Gegensatz zum kleinen
Pferd B 96 nicht konstruiert; Tietze vermutet Anregung durch Blatt
aus dem Skizzenbuch des Jacopo Bellini; Scherer, Die Ornamentik bei
Albrecht Dürer, verweist für die Ornamentik des Helms auf italienische
Vorbilder (Lionardo, Mantegna); die mythologische Deutung des Stichs
(Thausing: Herkules entführt die Rosse des Diomedes) heute fallen
gelassen.
171 Der Heilige Georg zu Fuß, B 53
bez. mit Monogramm auf perspektivisch gelegtem Täfelchen; 1504?
1508?
M. 55: a—b
Wz. Ochsenkopf (H. 19, M. 62—64)
Datierung strittig; Dodgson Nr. 46, Springer und M. datieren 1507/08
wegen dem damals besonders aufblühenden Georgs-Kult (Interesse des
Kaisers Maximilian für Georgsbrüderschaften im Zusammenhang mit
geplantem Türken-Kreuzzug); Tietze I Nr. 240 und Friedländer: 1504,
vor 2. Italienreise (altertümliche Haltung, bärtiger Gesichtstyp, hoch-
gelegter Horizont der Landschaft, Inschriftentäfelchen wie auf Marien-
leben, Kreisnimbus)
172 Der Heilige Georg zu Pferd, B 54
bez. mit Monogramm, datiert 1508 (8 aus 5 verbessert)
M. 56: c
ohne Wz.
Tietze I Nr. 280; vgl. B. 53
173 Christus am Kreuz, B 24
bez. mit Monogramm, datiert 1508
M. 23: b
Wz. Ochsenkopf (H. 19, M. 62)
über Beziehung zu Mantegna. (Johannes) Wölfflin S. 232/33 Anm. 1
und Tietze II, 1 Nr. 363
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