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Auch das ist Utopie. Man kann nicht Künstler sein
wollen oder nicht sein wollen. Man ist es oder ist es nicht.
Die Dadaisten sind Künstler.
Wenn Huelsenbeck produziert, wird Künstlerisches.
Ebenso geht es den Andern. Produzieren sie nicht, so ist
deshalb der Künstler in ihnen nicht tot.
Wir müssen unterscheiden zwischen den Künstlern, die
sich gegenwärtigDadaisten nennen und ihrer äußeren öffent^
liehen Geste: dem „Dadaismus".
Letzten Endes kommt das, was da an Einzelarbeiten
entsteht, aus einer Heiterkeit im tiefsten Grunde der Seele.
Es wird äußerlich zum Sarkasmus durch das Erlebnis
dieser tollen Zeit.
Dem Verstehenden gibt es künstlerisch viel.
Dem Empfangenden könnte es außerdem noch einiges
geben. Es könnte ihm wieder zu der inneren Heiterkeit
verhelfen, die uns nottut.
Daß sie uns fehlt, wird durch die Art bewiesen, wie die
öffentliche Meinung alles aufnimmt, was von dada kommt.
Wir sind zermartert und kriechen dahin statt zu fliegen.
Die gemeinsame offizielle Geste der Dadaisten: also alle
Äußerungen ihrer Bewegung, des Dadaismus sind gegen
die breite Masse gerichtet. Sie sollen aufrütteln.
Ob eine dada^Matinee wirksam und ratsam ist, sei
dahingestellt.
Man kann sich irren. Sicher irrt man in dem Glauben,
die Kunst vernichten zu können. Ebenso sicher in dem,
daß uns damit geholfen sei.
Wesentlich aber ist, weshalb man die Kunst vernichten
will: weil man die Stagnation im Schaffen empfindet.
Diese Erkenntnis ist richtig.