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Er hörte mich überlegen lächelnd an, wie ein gnädiges
Raubtier, das einen Augenblick in sanfter Laune sein
kann. Ich sprach, als müffe ich ihm ein Opfer abbitten,
von dem ich doch anerkannte, daß es für ihn bestimmt sei.
Auch er schien einmal eine Ausnahme machen zu wol
len. Er sah mich sehr scharf an, so scharf, daß es mir wie
Erregung über Hüften und Lenden rieselte, und ich davor
die Augen senken mußte.
Er hob mit einem Finger mein Gesicht in die Höhe,
sah mich an und sagte sehr stegessicher, mit eindringlicher
Betonung:
„Das Mäuschen Henny gefiel mir nicht. Ich habe sie
mehr aus Barmherzigkeit genommen. Mir gefallen die
Tiere, die es kitzelt und die mit einer brennenden Leiden
schaft die Falle suchen. Ist's nicht so?"
Ich preßte meine Lippen aufeinander, denn ich wollte
nicht antworten.
Ich sah die Falle sehr wohl und hielt an mich.
Mein Herz fest in den Händen, lief ich vorbei, denn
mich lockt eine . . . Zauberfalle.
Die Eigenart Schlüters beschäftigt mich sehr.
Ich denke auch an Henny, die ihn geliebt hat. Sie wird
ihn wohl noch lieben. An ihrer Stelle hätte ich nicht für
mich garantieren können. Die Wahrheit zu sagen: ich
wäre nicht davongelaufen. Das will heißen, wenn ich
erst wie sie ins Garn gegangen wäre. Ich hätte mich