taffen, vor ausgetrunkenen Bier- und Kognakgläsern. Die
Unterhaltung beschränkte sich auf einige leise Duette. Un
ser Tisch sah aus wie der einer Familienpension nach
Feierabend. Irma aber hatte uns offiziell eingeladen,
und so richtete sich schließlich die ungewiffe Frage an
sie: „Ist das alles, oder kommt noch etwas nach?"
Irma dachte wohl jetzt erst an den Kostenpunkt, denn
sie meinte, man könne doch auch hier in aller Ruhe ein
bißchen zusammenbleiben. Es sei doch eine wahre Er
holung, mal seine Ruhe zu haben, so unter sich. Das
Gewoge habe man doch alle Abende, und das sei doch
nichts Besonderes.
Teilweise stimmte man ihr zu. Weiß Gott, das Ge
lage und Feiern sei nur eine Anstrengung. Andere aber
taten verschnupft: wenn es so trübsinnig zugehen solle,
möchten sie doch lieber weggehen. Dann hätten sie we
nigstens Geld verdient.
Das empfand Irma aber als persönliche 'Beleidigung
und entschied schließlich: „Gut, gehen wir also zu mir.
Aber vielleicht könntet ihr mich ein wenig unterstützen.
Zehn Personen Flüssiges zu bieten, fällt mir, offen ge
standen, nicht leicht. Wenn ihr euch also beteiligen woll
tet — du, Edmund, könntest dich auch mal anstren
gen —, dann soll es mir recht sein."
Also wurde ein allgemeiner Kassensturz gemacht, der
es ermöglichte, für vierzig Mark Spirituosen gleich im
Cafe zu erstehen. So konnte man auch den Cafetier ein
mal in Nahrung setzen.
Nur die Matrosen-Ida machte Einwände. Sie könne
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