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nähe mir ein Kittelchen dazu, dann sieht niemand den
Defekt, und von weitem wirkt das ganz hübsch.
Nur bin ich genötigt, mein Solo dem Kostüm anzu
passen. Der Regisseur fragt, ob ich nicht den Schlager sin
gen will: „Ich wandle wie im Traum einher, dem Para
diese schweb" ich zu". Aber das glaubt mir doch kein
Mensch, wenn ich es in den Twostephosen singe. Ein biß
chen Einheitlichkeit muß ich doch dransetzen, sonst kommt
mein Repertoire nicht zustande.
Ich habe dem Direktor erzählt, daß ich zu Hause eine
Laute habe. Hätte ich nur das nicht getan. Jetzt wünscht
er, daß ich als „fahrender Minnesänger" auftrete.
Er will mir nicht glauben, daß ich die Laute zwar habe,
aber nicht spielen kann. Ich kann es ihm nicht begreiflich
machen. Ich weiß nicht, wie ich mich aus der Affäre zie
hen soll. Wenn er nur nicht die Programme im voraus
hätte drucken lassen. Da steht schwarz auf weiß: „Lieder
zur Laute". Daran soll das Publikum glauben. Ich tu's
nicht.
Abends nach der Vorstellung findet das gemütliche Bei
sammensein der Künstler statt. Die wären natürlich nicht
gemütlich beisammen, wenn die Kavaliere nicht da wä
ren.
Alle Tische sind besetzt, der Zuschauerraum wird nach
der Vorstellung durch einen großen Vorhang geteilt, so
daß es aussieht, als hätten wir ein Zeltgelage.
Ich werde oft eingeladen, und ich lehne keine Einla-