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er Indianer geworden war. Aus dem Opiumhandel
war nichts geworden. Desto besser. ,Wenn nicht,
dann nicht!‘ hiess es in einem Couplet der Soubrette.
Dafür hatte Flametti jetzt selbst ein Harem, und
gewissenhaft war er darauf bedacht, seiner Illusion
Greifbarkeit zu verleihen. Einteilte er seinen Wigwam
in drei Gemächer.
In der Mitte die- Stubte, wurde das Häuptlingszelt,
wo man Beratung pflog, Botschaften empfing, Mahl
zeiten einnahm, Siesta hielt. Das Schlafzimmer rechts
davon ward zum Gemach der obersten Lieblings- und
Hauptfrau. Der Bretterverschlag links Kemenate der
Favoritinnen und Nebenfrauen.
Das ideal in der Mitte gelegene ,Hauptgemach 4
erregte zwar den heftigen und unverhohlenen Wider
spruch der Lieblings- und Hauptfrau, aber Flametti
liess sich nicht beirren, und bald hatte er es denn
auch dahin gebracht, den Begriff seiner männlichen
Würde und Ueberlegenheit von den Kebsweibern
akzeptiert zu sehen. Und es war ein zwar unge
wöhnlicher, aber in seiner Totalität strammer An
blick für Mutter Dudlinger, eines Tags den Häuptling
in vollem Kriegsschmuck zu finden beim Anprobieren
der fertigen Fransenhosen, um ihn herum die Haupt-
und die Nebenfrauen, hockend mit Herstellung kleiner
roter Lämpchen beschäftigt, die dazu bestimmt waren,
von den Delawaren auf dem Kriegspfad an langen
^Schnüren als Beleuchtungskörper geschwungen zu wer
den. Herr Schnabel, der Wirt, hatte sich nämlich das
bengalische Pulver verbeten, des unbändigen Gestanks
wegen, den die beiden Feuerwerker schon auf der
Probe damit hervorgebracht hatten.