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Das Wort und das Bild.
Sonntag,
20. V.
21. V.
Dr. Hochdorf kommt noch spät. Er hat den Smoking ange
zogen, und so gehört es sich auch.
*
Die Psychoanalyse legt eine wichtige Frage nahe: sind Vater
und Mutter die Urbilder —, und nicht die Symmetrien? Die ab
strakte Kunst —: wird sie mehr bringen als eine Wiederbelebung
des Ornamentalen und einen neuen Zugang dazu? Kandinskys
dekorative Kurven —: sind sie vielleicht nur gemalte Teppiche
(auf denen man sitzen sollte, und wir hängen sie an die Wand)?
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Wir neigen dazu, das Gewissen nur noch für die Leistung,
für das Werk zu haben, das Leben aber und die Person als in
kurabel auf sich beruhen zu lassen. Das aber hieße den Künst
ler selbst zur Dekoration, zum Ornament erniedrigen. Die Men
schen dürfen nicht weniger wert sein als ihre Werke. Man muß
die Künstler beim Wort, das heißt bei ihren veräußerten Symme
trien nehmen.
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Es geht vielleicht gar nicht um die Kunst, sondern um das
inkorrupte Bild.
Führung durch die Galerie für Arbeiter. Ein einziger Arbeiter
erscheint, sowie ein mysteriöser Herr, der die halbe Galerie
kaufen will, insbesondere Slodki, ältere Jancos, Kokoschka,
Picasso.
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Die Liturgie ist ein Gedicht, das von Priestern zelebriert wird.
Das Gedicht ist die übertragene Wirklichkeit. Die Liturgie ist
das übertragene Gedicht. Die Messe ist eine übertragene Tra
gödie.