Die Flucht zum Grunde.
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Das wird immer und ewig so bleiben. Von demselben Damiani
ein anderer Vers:
Hora novissima, tempora pessima sunt, vigilemus.
Ecce minaciter imminet arbiter ille supremus.
Marbod, gestorben 1125
ist der Poet, für den alles Symbol, Analogie und Konkordanz ist.
Sein Buch „Von den Edelsteinen“ (Liber de gemmis) behandelt
die magischen Wirkungen und Kräfte der Diamante (auch die
Seherin von Prevorst und Kerner wissen ja davon). Damit die
Steine aber ihre Wirkung zeigen, muß ihr Träger sehr keusch
sein, also über die äußerste Sensibilität verfügen. Marbod zählt
die Eigenschaften der einzelnen Edelsteine auf, sagt dann, daß
das himmlische Jerusalem auf ihnen erbaut sei und setzt die
zwölf Apostel mit den zwölf Steinen in eine wunderbar tiefe
Beziehung. So wird daraus ein Kommentar zu den Versen 19
und 20 des XX. Kapitels Apokalypse.
Für Bernhard von Clairvaux
bekundet der Verfasser des Buches eine besondere Verehrung,
und es ist ja wahr: das Bild sogar eines Goethe verblaßt daneben.
Bernhard wird folgendermaßen beschrieben: ,Groß durch das
Wort; Redner, Dichter und Verbalschöpfer in Latein und Fran
zösisch, Finder neuer Formen, Rythmen und Zahlen; — Mann
der Tat, Gründer von mehr als hundertsechzig Klöstern unter
der von ihm reformierten Regel des hl. Benedikt, wahrer Papst
des Abendlandes unter zehn nominellen Päpsten; Theologe und
Seelenleiier; Heiliger, und das will sagen: in Wort, Tat und Liebe
allumarmend; ein Geschöpf, so umfassend und weit, daß es er
schrickt und berührt wie ein sichtbares Unterpfand der Gnaden
erweisungen dessen, der die absolute Kunst ist'.