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Wir wohnen jetzt im kleinsten und friedlichsten Tessiner Dorf- Agnuzzo,
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chen, das man sich denken kann. Der Postbote, Herr Donada,
der einen alten ländlichen Palazzo verwaltet, stieß die seit
Jahren nicht geöffneten Fensterläden auf, und Spinnen und
Motten stoben hinaus in die Sommerluft. Über dem See liegt ein
Garten und zu dem Garten führt eine breite Glyzinientreppe.
Wir haben Schwalben, gemalt an der Decke und draußen über
dem Fenchel. Der Blick reicht über das grüne Wasser, in dem
sich die Birken spiegeln, bis weit hinüber nach Caslano und
Pontetresa zur italienischen Grenze.
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Das erste, was ich hier unternahm, war, daß ich mich in die 20. X.
Acta Sanctorum vertiefte und mich mit Heiligenleben umgab.
Nun kann kommen, was da mag: ich werde einen unverwirrbaren
Standort haben. Ich gehe die Legende von Monat zu Monat durch
und mache halt, wo eine verwandte Erfahrung, ein gleicher Ge
danke, ein fernes Gefühl anklingt. Das erste Datum, das mich
festhielt, war der 17. Januar. Nun beschäftige ich mich, nach
allen Seiten ausgreifend und nachtastend, mit Antonius, dem
Eremitenabt. Ich komme mir dabei keineswegs als Bettler vor.
Nach ihrer Belastung und ihrem Wissen steht unsere Zeit hinter
keiner, die jemals war und sein wird, zurück.
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Wir haben auch eine kleine Dorfkapelle, die dem heiligen 29. X.
Andreas gewidmet ist. Justinus sagt, das X bei Plato sei das
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