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Die Kulisse.
live Richtung, mit der alle Psychologie eher aufhören als
einen Aufschwung nehmen wird.
*
Es ist durchaus überraschend, daß aus dem Protestantismus
eine Kultur hervorgehen konnte. Der Protestantismus stellt die
Unproduktivität nahezu als Prinzip auf; denn was kann gedeihen
aus dem Protest? Der Protest erfordert immerzu Mißstände, an
denen er sich entzündet und wiederbelebt. Er erzieht zur Hypo-
krisie. Wenn aber die Mißstände beseitigt sind oder sich als
Mißverständnisse aufgeklärt haben, was hat der Protest noch
für einen Sinn? Gegen Gesetze der Gott- und der Menschen
natur (und so wollen die Dogmen verstanden sein), dagegen
kann man doch nicht, ohne töricht zu sein, protestieren. Sind
die Voraussetzungen, aus denen der Protestantismus entsprang,
nicht längst beseitigt oder geklärt? Und ist dann das Protestieren
nicht überflüssig geworden und gar eine Plage?
*
Merkwürdig genug: als Deutscher bin ich ebenfalls ein en-
ragierter Protestant; nicht von Geburt, aber durch die Umgebung.
Mitunter scheint mir, daß ich damit im Unrecht bin, obgleich mir
keine andere Wahl geblieben ist. Das offizielle Deutschland be
steht überwiegend aus Protestanten. Keiner aber protestierte nach
innen, alle nur nach außen. Wenn Deutschland unterliegt, wird
diese Richtung unterliegen. Da ich als Deutscher, als Protestant
gleichwohl dem Protestantismus abgeneigt bin, so erhebt sich
für mich die persönliche Frage, wie ich diesem Circulus vitiosus
entgehen werde. Der Protestantismus, und tiefer genommen, die
Freiheit, ist mein Problem. Gibt es noch eine andere Art, sie
zu interpretieren? Die katholische etwa? Und wäre dann Freiheit
die Zustimmung, auch zum eingestandenen Unrecht? Denn so lau-