Volltext: Die Märchen vom Paradies

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Da kam plötzlich der gute alte HAHNEPETER 
anspaziert, die treue Seele. Und neben ihm gingen, 
o Wunder, zur Rechten die bekanntesten HIPPO 
LOGEN und SCHULREITER, zur Linken Herr 
Alfred UNGEFLOCHTEN, den 10. Jahrgang des 
„Normalschnitts“ unter dem Arm. 
Plötzlich fragte der Onkel Ungeflochten, ob Hahnemann wohl gern mal einige Schul 
sprünge von den Lippizaner Hengsten sehen wollte. O ja, sehr gerne wollte Hahnemann 
die Schulsprünge sehen, und da kamen auch schon von allen Seiten die gesattelten 
Lippizaner, und die Herren Hippologen, Schulreiter und Ungeflochten schwangen sich 
auf dieselben. Das Paradies nahm teilweise die Gestalt der Wiener Hofreitschule an, 
bester österreichischer Barockstil, nach dem Entwurf des bekannten Hofarchitekten 
Fischer von Erlach. Und nun trat der alte PLUVINEL ein, der Reitlehrer Ludwig des 
Dreizehnten, und fragte sofort, ob der kleine Hahnemann wohl auch gern mal reiten 
lernen wollte. O ja, sehr gerne wollte Hahnemann reiten lernen, aber da sagte Onkel 
Ungeflochten, da müßte er die schönen Schulsprünge erst alle mal sehen. Und nun setzte 
sich der alte Pluvinel neben ihn und erklärte ihm alles, wie er überhaupt später Hahne- 
manns bester Freund geworden ist. „Sieh her," sagte er, „voilä eine herrliche Caprioie. 
Dieser Hengst hier geht im spanischen Schritt . . mais voilä une levade, was jetzt 
Herr Ungeflochten macht."
	        
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