üyer Himmel dröhnt von Tod. Die Erde blutet
aus Wunden treuer Söhne Tag und flacht.
Welt-Ende künden finstere Propheten.
Doch wahrend Feinde dumpf ihr Schicksal suchen,
hörst du, mein Volk, durch Wahn und Wut noch Rufe
des Heils und glühst im Opfern auf und wirfst
dein süßes altes Traumen weg und formst
aus deinem großen Herzen harte Taten,
ganz Erz, ganz Macht, und schämst dich fast des Dichters,
des einsam Wagenden der stillsten Tat.
Der aber schützt im gläubigen Gemüt
Das tief Gemeinsame der Menschen.
Und wenn ihr auszieht, hingeweihte Brüder,
ist er euch nah und jeden ruft er: komm,
komm noch einmal Ln meinen freien Wald!
Hier strömt aus Urgestein ein kühler (Quell,
geschenkt vom Himmel und gewürzt von Erde,
Da netzen Vögel ihre heißen Flügel...
Hier schöpfe! Wer hier trinkt, wird viel erkennen.
Er schaut die großen Väter unsrer Gegner
mit uns und unsern Ahnenreihn im Bund,
und wie sich Wandrer Zeichen hinterlassen
in ödem -Land, sind ihm im Tal des Mordes
Die Spuren gütigerer Geister sichtbar.
Und ob er tötet, ob er stirbt, er weiß:
Dies alles sind nur Saaten künftiger Liebe.
Viel Blut, viel Blut muß Ln die Erde sickern;
nie wird sie sonst den Menschen heimatlich.
Hans Larsssa