ls die Tage heiter
glänzten,
Hat kein Gott uns
offenbart,
Daß ihr die geheim
Bekränzten
Und die Todgeweihten wart.
Denn des Schicksals Pfeile schwirrten
Ueber unsre Häupter weit,
Eure blanken Waffen klirrten
Wie ein Schmuck im Tanz der Zeit.
Darum liebtet ihr das -Leben
So verzückt und ohne Ruh,
Darum war es euch ergeben,
Fiel euch reif und schaumend zu.
Um den Becher schnell zu neigen,
Jede Stunde war Gewinn,
War Musik und rascher Reigen
Und ihr risset uns mit hin.
Warum laßt ihr unsre Hände,
Da die -Lust am höchsten loht,
Stürmt den Pfad allein zu Ende,
Schlürft allein den felgen Tod?
Uns soll man zu Grabe läuten,
Wenn ihr bliebet Ln der Schlacht,
Die ihr uns zu Todesbräuten,
Glicht zu Müttern habt gemacht.
Ina Seidel
23$