Volltext: 1914-1916 (1914-1916)

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,/L^unkel ist es in meiner Hütte, 
Und das Schwesterchen weint, 
Und niemand ist bei uns. 
Auf meines Vater Acker wachst 
Giftiges Rraut, 
Und nach Brot ruft die Rleine. 
Sage mir, Ohm, wo blieb mein Vater?" 
„Weit, weit, mein Rind, 
Wo die Blumen nicht blühn 
Und die Baume nicht wachsen, 
Wo die Sonne kalt scheint 
Und Eis und Stein stumm die Erde decken, 
-Liegt im harten Boden dein Vater. 
Seine Retten klirren im Sarg." 
„Niemand ist bei uns, Ohm. 
Sage, wo blieb mein Bruder?" 
„Weit, weit, mein Rind, 
Wo auf's weite Meer 
Grell die Sonne scheint 
Und die trübe Flut 
Gelb von Glut und Schlamm, 
Liegt tief unten, tief 
In dem gelben Schlamm 
Dein Bruder." 
„Niemand ist bei uns, Ohm. 
Sage, wo blieb der Rnabe, 
Der mit mir gespielt, 
Der sein Schätzchen mich 
Und sein Täubchen nannte?"
	        
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