elastisch sein! Dada trennt die fesselnde Leinwand,
barhäuptig, gelenkig, schnellfüßig tritt er mit Zorn
den grauen Schiefer des Felsens. Dann bückt er sich
und faßt das nächstbeste Stück Glimmerschiefer,
zerdrückt es in beiden hohlen Händen zu Staub,
speit dreimal kräftig drauf und bäckt aus dem Gan
zen einen Kloß. Diesen Kloß nun schleudert er mit
Spottworten Pola zu, das drunten mit seinen Tür
men und Dächern den Schlaf der Provinz hält. Der
Kloß rollt zufällig auf das weiße Hemd eines Mäd
chens, das Wäsche auf dem flachen Dache ihres
Hauses zum Trocknen aufhängt. Sie ist entsetzt,
denn sie glaubt, daß ein Stier vom Karst mit seinem
Mist ihr Hemd verunreinigt habe. Und aus solcher
Höhe!
Dada lacht. Er ist frei. Er läuft am Rand der Fel
sen entlang und schreit fünfmal seinen Namen.
Diese eine Silbe fünffach gedoppelt wiederholt, stel
len das erstaunte Auf merken und Fingerweisen
eines Säuglings dar. Das fünffach gedoppelte Da!
rollt aus Dada zauberhaft lieb und mit der Perlig-
keit eines Säuglingsmundes ö-artig rund und mit
den Häkchen des zartesten Hammellautes zu Adrias
blauen Wohnungen, so daß selbst die Göttin er
wacht, die von fürstlichen Räubern und Mördern
abstammt.
Über die gläsernen Kuppeln ihres Palastes fährt
ein schneeweißer riesiger Kreuzer und hoch auf
allen seinen Stricken, Masten, Stangen und Spieren
flattern Italias Wimpel.
Dada rast zum Strande. Das mächtige Schiff hat
draußen ein schmales Boot niedergelassen. Mit zehn
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