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starren glühend in den unermeßlichen Abgrund,
über dem sie ihre Macht errichtet haben. Heulende
Gewalten werfen sich in den Staub, Zerknirschte
tun Buße, das Schwert zerschellt, seine Schrecken
enden am gläsernen Meere, das unwandelbar von
Gottes Stuhl über Europa fließt.
Die Gottesmutter nimmt die Gestalt der Serbin
an. Sie stiehlt das goldene Vlies des Orients. Da
da wird in Kolchis seinen Bock den alten Göttern
schlachten und er wehrt es nicht den neuen, ihr
Mahl am frischen Lamme zu halten und das Opfer
blut zu trinken. Dada sieht den Transportzug in
der hellhörigen, zartleuchtenden Nacht, die Explo
sion und den Zusammenstoß: die Raserei der Ver
wundeten, die Schreie der Getöteten, die Schande
des Mordes haben seine Seele erreicht. Das Lamm
ist zerrissen, das Blut dampft um Rache im stren
gen Licht von Patmos — das die Stufen beglänzt,
auf denen die schwarzen Väter thronen.