Volltext: Brief, Berlin, 29. Januar 1929

  
Berlin, 29. Januar I929 
Sehr geehrter Herr Dr. Wartmann! 
Jch bin im Besitz Jhrer verschiedenen Mittei- 
lungen sowie der Kataloge, Die Angelegenheit der doppelten Versicherung 
ist allerdings sehr schmerzlich, Es ist die Schuld der Secession die ohne 
mein Wissen und ohne mich zu fragen die Versicherung abschloss. Es besteht 
nun die Möglichkeit dieselbe zu storniren an Hand der Beweise dass vom 
Kunsthaus versichert wurde, Die Secession hat Sie wohl schon un die Unter- 
lagen gebeten die Sie ihr gütigst zukommen lassen wollen. 
Die zahlreichen und z. Teil schweren Beschädigungeh der Rahmen 
gehört nun zum Übeln Kapitel" Spediteur", Dieser ist wie immer in solchen 
fällen gänzlich unschuldig und lehnt jede Verantwortung ab, Nun nehme ich 
aber an dass dafür die Versicherung da ist, denn wofür wäre sie denn sonst? 
Da ich am 5. oder 6, in Zürich bin können wir all döüese Fragen 
mündlich besprechen, die Adressen für die Rücksendung bringe ich mit, 
Jnzwischen erhielt ich Jhr Telegramm und habe es beantwortet. 
Vielleicht ist es Jhnen gelungen den Jnteressenten zu veranlassen wnig- 
stens die Prozente für das Kunsthaus zu bewilligen, wenn nicht muss es 
eben so gehen und Flechtheim wird sich ärgern denn ich habe hier ein 
höheres Gebot abgelehnt, Man muss berücksichtigen dass unter der grossen 
Menge Bilder nur ein kleiner Teil eigentlich verkäuflich ist. 
Jch freue mich die Ausstellung in Bälde zu sehen und bin mit 
den besten Empfehlungen 
Jhr ergebener 
 
	        
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