Volltext: Brief, Frauenkirch- Davos den 22. Juli 29, an die Kunstgesellschaft Zürich

Ausstellung 
Frauenkirch- Davos den 22, Juli 29 / 
an Mr haft Zürich 
geehrter Herr Direktor Wartmann , 
ich erhalte soeben Ihren Eilbrief von gestern und Ihre Depesche dito , die mir 
heute per Post zugestellt Wird austabs dass sie mir gestern wie sonst per 
boten gebracht worden wäre . 
Mit der _Grafik aus der Ausstellung der Bibliotheque Nationale Paris verhält es 
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sich so: 
2 wurde durch den mir befreundeten Herrn Professor Glaser, Berlin privatim 
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azu eingeladen und wusste nichts von der Absicht , diese Ausstellung später 
geschlossen in andern städten weiter zu zeigen , Da ich sehr gern die der 
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Ausstellunz zu Grunde liegende Absicht ‚(aie beiden grossen Brudervölker zu 
versöhnen unterstützte und die Sache eilig war ,‚ musste ich Blätter nehmen ,; 
die zur hand waren und die ich eigentlich schon für eine andere Sache bestimmt 
hatte . So sandte ich diese , mit der Bedingung dass sie gleich nach der 
Pariser Ausstellung an mich zurückkämen ‚ Als ich vor ein paar Tagen die Nachz 
richt erhielt , dass die Blätter , wenn kein Einspruch käme , sofort nach 
Zürich zu neuer Ausstellung gingen , verlangte ich sie nochmals zurück und 
bekam den Bescheid , dass sie unterwegs seien. Da ich sie dringend brauche ,; 
kann ich sie also nicht in Zürich zeigen s‘ 
Ich beabsichtige aber damit keinen Affront gegen das Kunsthaus noch gegen ZÜüm@ 
rich, wie sollte ich denn dazukommen? Ich bin doch immer sehr gern privatim 
als Reisender in der schönen Stadt und besuche auch gern das Kunsthause 
Ich glaube auch nicht , dass mein Fehlen in dieser Ausstellung bemerkt wird, 
Sie wissen doch selbst ,‚ dass man meine Arbeit im Kunsthaus so wenig schätzt, 
dass man mich zu der grossen Ausstellung Europäischer Moderne daselbst , in 4 
der alle einigermassen bekannten deutschen Maler mit Kollektionen vertreten 
 
	        
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