Volltext: Jahresbericht für 1896 und Verzeichnis der Mitglieder pro 30. April 1897 (1896)

An Bildersälen hätte das Kunstgebäude umfasst: im 
ganzen 1314 m®° Grundfläche und 462 m Wände. 
Für die erste Bauperiode 737 m® Grundfläche und 
277 m Wände. 
Immerhin war es sicher, dass diese erste Grundanlage 
grosser Anstrengungen bedürfe, um diesen Bau aus dem 
Boden zu heben, das Losungswort war nun aber einmal: 
Vorwärts, 
Von der Hoffnung getragen, am Ziele der Wünsche 
zu sein, gingen die Kommissionen ans Werk, ihren je- 
weiligen Raumbedarf aufzustellen und vorzulegen. 
Nachdem man über die allgemeinen Raumbedürfnisse 
einig geworden, ward es wiederum die besondere Aufgabe 
des Vorstandes, die einzelnen Lokale in richtige Verbin- 
dungen zu einander zu bringen, wobei das praktische Er- 
messen, gestützt auf die bisherigen Erfahrungen, die Richt- 
schnur für die Verhandlungen abgeben musste. 
Kaum waren diese Bestimmungen zu einem endgül- 
tigen Abschluss gelangt, sah man sich fast plötzlich in der 
peinlichen Lage, die Rechnung ohne den Wirt gemacht 
zu haben. 
Die Ursache davon war ein unerwarteter Beschluss des 
Stadtrates über die Tracierung der Verkehrsstrassen und 
die dadurch bedingte Platzgestaltung vor dem Theater. So 
wurde es nicht mehr zulässig, das Kunstgebäude in die Axe 
des Theaters zu stellen, denn das bis jetzt ins Auge ge- 
fasste Grundstück erstreckte sich dadurch bis an die Front- 
linie der Seefeldstrasse. So stand man denn vor der Alter- 
native, um bis an diese Hauptfront zu gelangen, ein Land- 
stück von 1ı500 m®* für Fr. 300 per m? für das keine 
andere Verwendung war, zuzukaufen, oder aber den Bau 
an bezeichneter Stelle ganz aufzugeben. Da schon der 
Kosten wegen eine solche Vergrösserung nicht zu verant- 
worten war, so blieb nur der Verzicht auf dieses Projekt 
übrig, das in der Vorstellung schon die Gestalt der Wirk- 
lichkeit angenommen hatte.
	        
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