Volltext: Jahresbericht für 1897 und Verzeichnis der Mitglieder pro 30. April 1898 (1897)

17 
Fr. 3000 wesentlich überstieg, so darf man mit Genug- 
thuung konstatieren, dass die zahlungsbereite Freude an 
der Kunst auch bei uns immer weitere Kreise zieht, eine 
Erscheinung, die wir schon letztes Jahr anzeigten., 
Wie aus obiger Aufstellung zu ersehen ist, hat auch 
die Schwarz-Weiss-Kunst in diesem Jahre mehr Beachtung 
gefunden wie früher. Wir möchten den Besuchern wirklich 
empfehlen, unsern Vitrinen-Auslagen ihre Aufmerksamkeit 
zu widmen; sie enthalten vorwiegend Radierungen in ersten 
Abdrücken „vor der Schrift‘ und sind meist Arbeiten von 
tüchtigen Maler-Radierern, also Originale, nicht selten wert- 
voll und doch im Verhältnis äusserst billig. 
Unsere Ausstellung war in unserm Berichtsjahre während 
336 Tagen geöffnet und wurde von 13 000 zahlenden Per- 
sonen besucht. 
Es wurde von ihnen vereinnahmt: 
. Im Tagesdurchschnitt 
für 4339 Billete zu Fr. 1.— = Fr. 4339.— = Fr. 12.90 
„5893 a 2» n-.50= „ 29046.50= x 8.77 = 21.67 
„ 2768 Abonne- 
mentscoupons ä ,,-.50 = „ 1384.— 4.10 
Zusammen Fr. 8669.50 Fr. 25.77 
Ausserdem statteten unsere Mitglieder der Ausstellung 
nach den Notizen des Kassiers 8000—9000 Besuche ab. 
Die durchschnittliche Tageseinnahme stellt sich dem- 
nach auf Fr. 25.77 gegen Fr. 34.50 im Vorjahre. 
Laut dieser Statistik haben also im _Berichtsjahre 
1364 zahlende Personen weniger die Ausstellung besucht 
als in den 11 Monaten des Vorjahres. Wenn man den Ur- 
sachen dieser Erscheinung nachforscht, so ist wohl in erster 
Linie hervorzuheben, dass die Institution unserer ständigen 
Ausstellung für unser hiesiges Publikum den Reiz der Neu- 
heit allmählich verloren hat, der sie zum Teil auch noch im 
letzten Jahr umgab. Was dies heissen will, davon wissen 
ja auch andere Kunstinstitute (Theater, Tonhalle) zu er- 
zählen, Sodann muss auch konstatiert werden, dass im
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.