Volltext: Jahresbericht für 1899 und Verzeichnis der Mitglieder pro 30. April 1900 (1899)

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zeigen, so könnte der Vorstand dann allerdings die Ver- 
antwortlichkeit für die bestehenden Zustände nıcht länger 
übernehmen und müsste, bei der offenbaren Unmöglich- 
keit, sie in absehbarer Zeit gründlich zu bessern, sein 
Mandat in die Hände der Gesellschaft niederlegen.» 
In seinem einleitenden Resume hatte der Präsident der 
Kunstgesellschaft die Projekte zusammengestellt, die vor und, 
wie Pilze nach dem Regen aufsprossend, besonders zahlreich 
unmittelbar nach der Abstimmung aufgetaucht waren. Der 
Vorstand hat alle registriert und sorgfältig geprüft. Über 
das Ergebnis berichtet die Rede wie folgt: 
«Unsere Gegner haben immer erklärt, es gebe noch eine 
grosse Zahl von bessern, günstiger für uns gelegenen Plätzen 
als die Stadthausanlage. Was seit der Abstimmung in Zei- 
tungen und Zuschriften an uns, sowie mündlich Vorstands- 
mitgliedern gegenüber vorgebracht wurde, dürfte aber diese 
Behauptung einstweilen noch keineswegs rechtfertigen .... 
Es wurden genannt 1. für ein Kunsthaus, mit Permanenter 
Ausstellung vereint: das Belvoir — der Botanische Garten — 
Lindenhof — Platzspitz; ferner der Stampfenbach -— Spital- 
platz bei Predigern — der Platz beim Panorama am Utoquai 
— die Landolt’sche Liegenschaft — ein Areal gegenüber der 
Sonne Unterstrass — der Platz gegenüber der Theaterfacade 
auf dem Tonhalleareal — der Platz zwischen Theater und 
Utoquai — Krautgarten — Hohe Promenade-Kirchhof; 2. für 
einen Neubau zu alleiniger Aufnahme der Permanenten Aus- 
stellung: die Kaufmagazine der Grossmünsterterrasse — der 
Kappelerhof im Innern des Häuserareals — Rämistrasse-Hohe 
Promenade mit Stützmauern, event. auch obendran Sammlungs- 
und Gesellschaftsräume. 
1. Die vier erstgenannten Projekte sind insofern von be- 
sonderem Interesse, weil sie unserer baumfreundlichen 
Bevölkerung ein viel grösseres Opfer an wirklich schönen, 
altehrwürdigen Bäumen zumuten ım Moment, wo einer ver- 
hältnismässig jungen Anpflanzung zu Liebe unser bestes Pro- 
jekt hat fallen müssen. Beweisen diese Ratschläge zunächst,
	        
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