Volltext: Jahresbericht für 1901 und Verzeichnis der Mitglieder vom 30. Juni 1902 (1901)

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Die siebente Serie brachte den embarras de richesse, 
zu dem Böcklin, Uhde und Mucha beisteuerten; sie 
hätte sich zu einer Ausstellung gestaltet, die an Reichtum 
nicht nur, sondern auch an künstlerischer Bedeutung ihres- 
gleichen sucht, hätten die Ausstellungsräume diesen Grossen 
gegeben, was wir Kleinern und Kleinen nicht versagen. 
In der achten Serie, die wir den Bemühungen des 
Frl. Breslau verdankten, traten die andern Beteiligten schon 
nach Quantitäthinter Louise Breslau und Eugene Grasset 
zurück, von denen jene mit 25 Nummern, dieser mit 92 
erschien, jene ihre letzten Schöpfungen der Bewunderung 
überliess, dieser in seiner verblüffenden Vielseitigkeit und 
schöpferischen Genialität der Heimat hier erst eigentlich 
bekannt wurde. 
Für die Sensation, die, sparsam verwendet, als Würze 
kaum zu entbehren ist, sorgten, in freilich recht verschieden- 
artiger Weise, Böcklins bereits mehrfach erwähntes letztes 
Bild, „Die Pest in Florenz“, das die Gottfried Keller-Stiftung 
aus dem Nachlass erworben hatte, und die Kollektion 
Hermione von Preuschen, mit der die Kunstgesellschaft, 
getreu ihrem Prinzip, zu zeigen, was draussen in der Kunst- 
welt vorgeht, das Oeuvre einer vielgenannten Künstlerin 
dem Zürcher Publikum zur Diskussion stellte. 
An Verkäufen, denen wir, um die legitime Ver- 
gleichsziffer für die Statistik zu gewinnen, auch die Turnus- 
Verkäufe angliedern müssen, wurden erzielt: 
38 Oel- und Tempera-Gemälde. . für Fr. 31,435.— 
3 Pastelle . 1,300.— 
12 Aquarelle 3,510.— 
90 Handzeichnungen. . 4,420.— 
46 Graphische Arbeiten 1,452. — 
EN U 400. — 
in Summa für Fr. 42,517.— 
gegen Fr. 50,082 des Vorjahres, Fr. 43,656 des Jahres 1899. 
Auch in diesem Rückgang gegen die Vorjahre spiegeln 
sich die schlechten Zeiten.
	        
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