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Auf das Ersuchen um ÜUebernahme der «Turnus-
Ausstellung pro 1905 gab der Vorstand seine Bereit-
willigkeit zu erkennen.*)
Von Vorgängen im Innern seien erwähnt :
Die Rückverlegung des Vereinsabends vom
Mittwoch auf den traditionellen Donnerstag, eine Aende-
rung, die indes den erwarteten Erfolg regerer Beteiligung an
diesen Abenden bisher kaum erzielt haben dürfte.
Die Ehrung, die in der üblichen Weise die Kunstgesell-
schaft bei seinem Tode ihrem Ehrenmitgliede Herrn Prof.
Julius Stadler erwies.**)
An Beiträgen leistete die Zürcher Kunstgesellschaft
in der üblichen Weise Fr. 300 an den Schweizer. Kunst-
verein; Fr. 100 für das Schweizer. Künstlerlexikon
und Fr. 200 an die Zürcher Künstlervereinigung
für ihre Aktübungen.
Für die Verlosung unter den Mitgliedern der Kunst-
gesellschaft, deren Ergebnis jeweilen am Berchtoldstag pro-
klamiert wird, hatte man den Bon-Modus beibehalten, der
wohl allseitig Beifall gefunden. Lässt er doch den Gewinnern
die Auswahl frei, regt zum Besuch der Künstlerhaus-Ausstel-
lungen, aus deren Material die Auswahl stattfindet, an und
erhöht durch die fast regelmässig erfolgenden Zuschlagszah-
lungen das Benefiz der Künstler und, in bescheidenem Masse,
auch der provisiongeniessenden Kunstgesellschaft.
Bei der am 28. Dezember 1903 im Bureau des Künstler-
hauses erfolgten Ziehung haben folgende Mitglieder die zur
*) Er war alsdann genötigt, diese Zusage zurückzuziehen, als sich
nerausstellte, duss der Börsensaal fortan nicht mehr vermietet werde,
in Zürich also ein Lokal zum Arrangement von grösseren Kunstausstel-
lungen, welche die Räume des Künstlerhauses nicht zu fassen vermögen,
nicht vorhanden ist. Diese Absage bedeutet einen Verzicht auf Ueber-
nahme der Turnus- wie ähnlicher Veranstaltungen (z. B. Schweiz. Salon)
bis zu dem Zeitpunkt, da das neue Kunsthaus die geeigneten Räum-
lichkeiten darbieten wird.
**) Eine Ehrung, die ihre Ergänzung eben jetzt durch die Stadler-
Nachlass-Ausstellung im Künstlerhaus (27. Mai bis 7. Juni) findet.