Volltext: Jahresbericht 1907 und Mitglieder-Verzeichnis vom 30. Juni 1908 (1907)

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schiedener Meister auseinandergeschnitten werden mussten, 
um Solche richtigen Ortes unterzubringen. Nachdem dann 
die einzelnen Blätter gereinigt, Risse unterklebt, fehlende 
Ecken ergänzt und retouchiert, die Kreidezeichnungen fixiert 
und die Guaschmalereien ausgebessert waren, erfolgte das 
Aufheften der Kupferstiche nach dem bisherigen Verfahren 
von Verwalter Hess auf Untersatzpapier und das Aufheften 
von ca. 2000 Handzeichnungen nach neuerm Usus auf weisse 
Kartons. Alle Blätter wurden mit dem Namen des Meisters, 
der Darstellung und die Stiche auch mit der betreffenden 
Lexikonnummer, wie Bartsch etc. bezeichnet. Den Schluss 
bildete das Einlegen in neue Mappen einheitlicher Formate, 
welche mit Etiketten und Inhaltsverzeichnissen versehen wur- 
den und endlich das Unterbringen in den Schränken. Diese 
Neuordnung machte die Anschaffung neuer Schränke nicht 
notwendig; es findet sich sogar in den bisherigen noch reich- 
lich Platz für die neuen Eingänge vieler Jahre. 
Im Juni 1906 erhielt ihr Berichterstatter den Auftrag, 
persönlich von den neuen Katalogen der «Oeffentlichen Kunst- 
sammlung» in Basel Einsicht zu nehmen, und in ähnlicher 
Weise, nur etwas vereinfachter, wurde dann die Katalogisie- 
rung unserer Sammlungen durchgeführt in Form eines Zettel- 
kataloges, dessen einzelne Zettel alphabetisch geordnet in 
Selbstbinder festgeklemmt sind. Gleichzeitig ist auch ein 
neues Inventar der Sammlungen angefertigt worden. 
An fünf Sonntagvormittags-Sitzungen im Künstlergut 
wurde der Sammlungskommission jeweilen über den Verlauf 
der Arbeiten Bericht erstattet. 
Veber den gegenwärtigen Bestand der Sammlungen 
lässt‘ sich in Kürze folgendes mitteilen: Die 
Kupferstich-Sammlung 
weist heute die stattliche Anzahl von 23,440 Blättern*) auf 
im Gesamtwerte von Fr. 38,500; das letzte Inventar von 1884 
zeigt 14.244 Blätter iım Werte von Fr. 21.511. 
*) Im letzten Jahresbericht ist die Zahl etwas höher angegeben, da 
die inzwischen verkauften Dubletten noch inbegriffen waren.
	        
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