Volltext: Jahresbericht 1911 (1911)

) 
Jahresbericht 1911 der Zürcher Kunstgesellschaft 
F“ 
Kunsthaus. 
Bau. Im Mai des Berichtsjahres lag die Baurechnung abgeschlossen vor. Eine 
Zusammenstellung nach den Hauptposten folgt unten, S. 23, als Anhang zu den Betriebs- 
und Kapital-Rechnungen. Ueber die reinen Baukosten hinaus sind auf die Baurechnung 
gebucht: die ganze Möblierung, der bildnerische Schmuck, die Arbeiten im Landoltschen 
Garten, die Umgebungsarbeiten des Kunsthauses und die Kosten der Eröffnungsfeier. 
Der Finanzprospekt vom November 1906 rechnete für die Durchführung des ganzen 
Werkes mit der Summe von Fr. 1,000,000, gedeckt durch 
den Baufonds . . . . Fr. 330,000. — 
Beitrag der Stadt Zürich „ 100,000. — 
Beiträge von Privaten „ 570,000. — 
Nach der Baurechnung betragen nun die Kosten Fr. 1,128,654. 41, die in folgender 
Weise gedeckt wurden : 
Baufonds, angewachsen auf . . . . Fr. 397,080. — 
Beitrag der Stadt Zürich UHR 100,000. — 
Beiträge von Privaten. . . . „‚0000000.0.0 Fr. 482,920. — 
wovon für weitere Bildhauerarbeiten zurück- 
gestellt bleiben ... 0.0.0.0... +0» 20,000. — „ 462,920. — 
Inanspruchnahme des Betriebsfonds, d. h. des Erlöses aus dem Verkauf 
des Künstlergütli 
„ 168,654. 41 
Fr. 1,128,654. 41 
Die Ueberschreitung gegenüber dem Programm beruht zum Teil darauf, dass Posten 
auf die Baurechnung gebucht sind, die dafür nicht vorgesehen waren (s. oben), zum Teil 
auf der Verteuerung der Baupreise während der Zeit des Baues, namentlich aber auf 
nachträglichen Bewilligungen des Vorstandes für gediegenere Bauausführung und endlich 
in der beträchtlichen Kostenvermehrung der Fundation über dem KEisenbahntunnel. 
Die reinen Baukosten des Gebäudes betragen pro m? überbauten Grund Fr. 517. 40, 
pro m? umbauten Raumes (Kellerboden bis Oberkante Steingesimse) Fr. 383. —. 
Die Baurechnung wurde vom Architekten in einer ausserordentlich korrekten und 
übersichtlichen Form ausgefertigt. Der Bau hat sich im Betrieb bisher gut bewährt und 
darf als wohl gelungen bezeichnet werden. 
Die Bautätigkeit im Gebäude beschränkte sich im Jahre 1911 naturgemäss auf 
kleine Vervollständigungen oder Ersatz von Einrichtungen, die vorerst nur probeweise 
getroffen worden waren; so eine Aenderung der Beleuchtungsvorrichtung im Ausstellungs- 
raum IV, wo die einzeln hängenden Glühbirnen durch Gruppenleuchter ersetzt wurden ; 
die nachträgliche Anbringung eines schlichten Geländers in Bronze längs dem Aufgang 
von der untern zur obern Halle; direkte Anteilnahme an der Ausgestaltung des Heim- 
platzes durch Einsprache gegen projektierte Spannkabel für Bogenlampen, vom Kunsthaus 
zum Pfauen und zur Heimplatzanlage, und durch Lieferung der Zeichnungen zu den 
beiden grossen Kandelabern auf dem Heimplatz.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.