Volltext: Jahresbericht 1916 (1916)

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Jahresbericht 1916 der Zürcher Kunstgesellschaft 
Kunstgesellschaft, für die Bibliothek durch einen Zürcher Künstler gute Kopien erstellen 
zu lassen, gelangte im Berichtsjahr nicht mehr zur Entscheidung. 
Verwaltung. In der Aufstellung des Sammlungsbesitzes erfolgten im Lauf des 
Jahres verschiedene Aenderungen. Nach der Rückkehr der für die Eröffnungsausstellung 
in das Kunstmuseum Winterthur ausgeliehenen Werke wurden, mit Einreihung der KEr- 
werbungen aus der Buri-Ausstellung und der Don Quichotte-Folge von F. Widmann, die 
Säle VII und IX neu eingerichtet. Im Treppenhaus fanden die Ausschnitte aus «Auf- 
stieg» und «Absturz» von F. Hodler Aufstellung. Dann wurden zur Ermöglichung einer 
Unterbringung der Turnusausstellnng des Schweiz. Kunstvereins die Räume VII, VIII, IX 
für Monatsfrist vollständig geleert. Die Aufstellung des Nachlasses Arnold Böcklin wurde 
durch Räumung der Säle J und K im zweiten Stockwerk ermöglicht. Nachdem eine 
grössere Zahl von Zeichnungen des Nachlasses durch die Oeffentliche Kunstsammlung 
Basel angekauft worden war, bot sich die Möglichkeit, den Saal J vor Jahresschluss 
mit Einreihung der neuesten Erwerbungen wieder als « Aquarell-Kabinett>» einzurichten 
und zugänglich zu machen. 
Aus dem Magazin wurden auf ein Gesuch von seiten der Behörden 36 Gemälde, 
vorwiegend aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der kantonalen Regierung zur 
Ausschmückung von 30 Räumen des Bezirksgerichtes, der Bezirksanwaltschaft und des 
Bezirksstatthalteramtes im neuen Bezirksgebäude zur Verfügung gestellt, wie früher schon 
ähnliche Leihgaben an das Zürcher Stadthaus und an die Höhere Töchterschule abge- 
geben wurden. 
Über den Erhaltungszustand der im Kunsthaus ausgestellten und magazinierten 
Gemälde stellte der Konservator zu Beginn des Jahres genaue Erhebungen an, nachdem 
sich da und dort in der Beschaffenheit der Farbschicht Veränderungen gezeigt hatten, 
die zum grössten Teil auf die Einwirkung des starken Wechsels von Temperatur und 
Feuchtigkeitsgehalt der Luft zurückgingen. Auf Grund eines in der Folge bei dem Gemälde- 
restaurator F. Bentz eingeholten ausführlichen Gutachtens wurden einstweilen für 13 Ge- 
mälde vorbeugende Massnahmen beschlossen, um: eine Gefährdung der künstlerischen 
Wirkung und der Haltbarkeit der Werke auszuschliessen. 
Die Katalog- und Inventararbeiten wurden auch im Berichtsjahr in üblicher Weise 
gefördert. Der Malerkatalog der Kupferstichsammlung erhielt einen Zuwachs von 400 
Zetteln. Die Zahl der photographischen Negative ist auf über 700 gestiegen. Von der 
Photographiensammlung wurden 550 Abzüge katalogisiert und 300 montiert. 
Benützung der Sammlung. Die Besucher der Gemäldesammlung sind in den 
Zahlen über den allgemeinen Kunsthausbesuch inbegriffen. Die Benützung der graphischen 
Sammlung ist bei der Bücherausgabe im Lesesaal der Bibliothek mitgezählt. Kopier- 
bewilligungen wurden für Gemälde von N. Diaz, R. Koller und C. Spitzweg eingeholt. 
Gesuche um Reproduktionsermächtigung für verschiedene Veröffentlichungen betrafen Ge- 
mälde von A. Anker, E. Boss, F. Buchser, Max Buri, F. Courtens, G. Giacometti, E. Girar- 
det, L. Hess, F. Hodler, R. Koller, G. Segantini, T. Senn, E. Stückelberg, F. Vallotton, 
A. Veillon, Albert Welti und H. B. Wieland. 
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