Volltext: Jahresbericht 1917 (1917)

Do 
Jahresbericht 1917 der Zürcher Kunstgesellschaft 
Vereinsleben. 
Die ordentliche Generalversammlung genehmigte am 10. Mai den Jahres- 
bericht, und die Rechnung über 1916. Zu Rechnungsrevisoren für 1917 wurden die Herren 
J. H. Escher-Lang und Direktor Alfred Fäsi gewählt, zum Vorstandsmitglied an Stelle 
von Herrn R. Kisling Herr Alfred Rütschi. Ausserordentliche Geschäfte gelangten nicht 
zur Behandlung. 
Vereinsorgane. Im Lauf des Jahres schieden aus dem Vorstand die Herren 
Stadtrat Dr. E. Klöti und S. Righini, dieser auch aus der Ausstellungskommission. Herr 
Stadtrat Dr. Klöti hatte als Abgeordneter der Stadt Zürich seit 1907 dem Vorstand 
angehört, 1909—1911 als Vizepräsident. Starke anderweitige Beanspruchung veranlasste 
ihn, sein Mandat niederzulegen. Es ist zu hoffen, dass er das lebhafte Interesse, mit 
dem er an den Bestrebungen der Zürcher Kunstgesellschaft stets teilgenommen hat, 
dieser auch weiterhin bewahren werde. An seine Stelle wurde durch die Behörde Herr 
Stadtrat Hans Kern delegiert. Herr S. Righini gehörte dem Vorstand und der Ausstel- 
lungskommission seit 1909 an. 1909——1911 war er auch Mitglied der Sammlungskommission 
gewesen; schon früher, noch in der Zeit des kleinen Künstlerhauses, bereits 1900—1904 
Mitglied der Ausstellungskommission und 1903—1904 des Vorstandes. Nach dem Hin- 
schied von Herrn R. Kisling wurde er Vorsitzender der Ausstellungskommission. Als Mit- 
glied der Ausstellungshängekommission leitete er seit dem Jahre 1909 die Einrichtung 
aller Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft, sowohl noch der letzten Veranstaltungen 
im Künstlerhaus, wie der Kunsthauseröffnungsausstellung von 1910, der Sonderausstellungen 
A. Anker, A. Welti, Max Buri, und im Berichtsjahr, der grossen Hodlerausstellung, immer 
aber auch der regelmässigen, monatlich wechselnden Serien. Die Zürcher Kunstgesellschaft 
ist ihm für seine hingebende Tätigkeit zu sehr grossem Dank verpflichtet und muss lebhaft 
bedauern, dass er trotz den Bemühungen des Vorstandes ihn zum Bleiben zu veranlassen, 
auf dem Rücktritt beharrte. Als neue Mitglieder der Finanzkommission wurden zu deren 
Ergänzung auf die statutengemässe höchste Mitgliederzahl durch den Vorstand die Herren 
Carl Brüschweiler und Oberst P. Ulrich gewählt. 
Seine Obliegenheiten: allgemeine Geschäftsführung, Vereinsangelegenheiten, Beschluss- 
fassung über wichtigere Anträge der einzelnen Kommissionen, behandelte der Vorstand 
in 19 Sitzungen. Die fünf ordentlichen Kommissionen traten zur Beratung ihrer Spezial- 
aufgaben insgesamt 37 mal zusammen. 
Mitglieder. Auf eine zu Beginn des Jahres durch ein Sonderheft des «Kunst- 
haus» an weitere Kreise gerichtete Einladung zum Beitritt liefen über 50 neue Anmel- 
dungen ein. Damit stieg der Mitgliederbestand bis zum Abschluss des Verzeichnisses vom
	        
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