Volltext: Jahresbericht 1927 (1927)

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Jahresbericht 1927 der Zürcher Kunstgesellschaft 
3, September bis 2. Oktober: Ausstellung von Werken aus dem Besitz von Mitgliedern 
der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde, 141 Künstler des 16. bis 20. Jahr- 
hunderts mit 282 Werken. 
65. Oktober bis 27. Oktober: Paul Burckhardt, Rudolf Dreher, Rudolf Dürrwang, Albert 
Freytag, Burkard Mangold, Alfred Marxer, Hermann Meyer, Ernst Müller, 
Rudolf Müller, Karl Pflüger, Gregor Rabinovitch, Jakob Ritzmann, Eugen 
Zeller, Robert Zünd, Albert Anker. 
bis 27. November: Augusto Giacometti, Wassily Kandinsky, Alexander 
Soldenhoff. 
4. Dezember bis 15. Januar: 13. Ausstellung der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bild- 
hauer und Architekten, 145 Aussteller mit 358 Werken. 
Für die Ausstellung der italienischen Maler, die Sonderausstellung Oskar Kokoschka, 
lie Sammelausstellungen der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde und der Gesellschaft 
Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten wurden illustrierte Kataloge ausgegeben, 
in besonders reicher Ausstattung der Kokoschka-Katalog. Die kleinen Kataloge erschienen 
mit Oktober auf mehrfach geäusserten Wunsch der Kunsthausbesucher wieder mit bio- 
graphischen Notizen über die Aussteller, wie schon in früheren Jahren. 
Die Gesamtzahl der Aussteller beträgt 558 (1926 : 133) die in 655 Sendungen (1926 : 213) 
mit 2301 Werken (1926 : 2342) vertreten waren. - 
Das Ergebnis der 333 Verkäufe (1926 : 438) liegt mit Fr. 156,317.75 (1926 : 78,561.—) 
wieder im Durchschnitt der früheren Jahre mit Ergebnissen. zwischen 100— 200,000 Franken. 
Die Gesamtsumme verteilt sich auf 236 Verkäufe im Werte von Fr. 149,957.75 in den 
Ausstellungen (1926 : 313 zu Fr. 74,235.—), 79 Verkäufe für Fr. 2,390.— aus dem graphischen 
Lager (1926: 104 zu Fr. 3566.—), 12 Verkäufe für Fr. 780.— aus dem Lager Albert Welti 
(1926 : 16 zu Fr. 600.—) und 6 Abschlüsse zu Fr. 3190.— durch die Vermittlungsstelle für 
Bildnisse und Gelegenheitsgraphik (1926: 5 zu Fr. 1600.—). 
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Haushalt. 
Die Betriebsrechnung ergab dank dem erhöhten städtischen Beitrag und dem 
Verzicht auf besondere Aufwendungen für Inventar-Anschaffungen, Gebäude-Unterhalt 
and Unterhalt der Sammlungen die Möglichkeit zur Einrichtung eines Fürsorge-Fonds 
für das Kunsthauspersonal und zu einer Abzahlung an die Neubau-Schuld. Im Uebrigen 
macht sich bei den Einnahmen und Ausgaben die stärkere Unternehmungslust im Aus- 
stellungswesen geltend in erhöhten Verkaufsprovisionen und Eintrittsgeldern, freilich auch 
wesentlich grössern Aufwendungen für Speditionen. Der Wert der Ausstellungen wird ja 
aber nicht in der zahlenmässigen Auswirkung in der Betriebsrechnung, sondern in der 
künstlerischen Anregungskraft offenbar.
	        
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