Volltext: Jahresbericht 1927 (1927)

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Werken vermitteln, die in Empfindung und Stil über das Gewöhnliche hinaus 
gehen. — Zwar wird eine erhöhte städtische Subvention, auch wenn sie ein Mehr- 
faches vom Geforderten betrüge, nicht ohne weiteres den grossen Stil erzeugen, 
aber ohne die Gewähr von bedeutenderen öffentlichen Mitteln, werden die vor- 
handenen Keime in ihrem Wachstum sicher gehemmt bleiben.“ 
Die von der Stadt dem Kunsthaus nun zufliessenden Mittel erreichen nicht 
den Betrag, der vom Vorstand als notwendig errechnet worden ist; auch ist die 
Erwartung auf einen jährlichen Beitrag der kantonalen Regierung zur wirksamen 
Aufrundung der städtischen Zuwendungen bisher nicht erfüllt worden. So zeigt 
der Verlauf des Berichtsjahres, dass die verbesserte Finanzlage nicht im Ausbau 
der Sammlung, sondern erst im Ausstellungswesen zutage getreten ist, das ohnehin 
gegenüber der Sammlung einen Vorsprung hat; der Sammlungsfonds war auch mit 
dem erstmalig ausgerichteten erhöhten städtischen Beitrag noch zu schwach, als 
dass bedeutendere Ankäufe hätten in Frage kommen können; doch darf erwartet 
werden, dass bald auch eine kräftige Förderung der Sammlung wird möglich werden. 
Als unmittelbare, neue Sonderaufgaben wurden aufgenommen: die Abtragung 
der Bauschuld, die Grundlegung eines Fürsorgefonds für das Kunsthauspersonal 
und die Wiedereinführung einer periodischen Kunsthausveröffentlichung, in deren 
zweitem Hefte, im Februar 1927 der Aufsatz Wölfflins erschienen ist, die aber 
beim ersten Versuch mit der Oekonomie des Kunsthauses noch nicht hat völlig 
in Einklang gebracht werden können. Einen sehr willkommenen Beitrag zur Tilgung 
der Bauschuld bildete das vom Ausschuss zur Erhaltung des Näfenhauses in Kappel 
überwiesene Geschenk von Fr. 2000.—. 
Jahresbericht 1927 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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