Volltext: Jahresbericht 1937 (1937)

20 
Jahresbericht 1937 der Zürcher Kunstgesellschaft 
0 
Moser in den Räumen der graphischen Sammlung, mit einer Einführung aus der Feder 
von Herrn Dr. S. Giedion. Im Sommer, der im Zürcher Kunsthaus durchaus nicht tote 
Saison ist, folgten mit größerem äußerem Aufwand und Beteiligung des französischen 
Gesandten in Bern und von Vertretungen eidgenössischer und kantonal- wie stadtzürche- 
rischer Behörden am 18. Juni die Eröffnung der Ausstellung französischer Zeichnungen 
«Von David zu Millet»; am 6. August mit offiziellen österreichischen und wieder schwei- 
zerischen und zürcherischen Vertretungen die große Ausstellung alter österreichischer 
Kunst; am 17. September die aus Wien zurückgekehrte, durch das eidgenössische Depar- 
tement des Innern veranstaltete Ausstellung «Schweizerkunst der Gegenwart»; am 15. Ok- 
tober noch einmal in internationalem Rahmen der Vernissage der «Maitres populaires de 
la Röalit&»: als intimere, vornehmlich zürcherische Hausfeste am -19. November und 
17. Dezember die Eröffnung der Doppelausstellung Augusto Giacometti/Fritz Widmann 
und der Ausstellung der Sektion Zürich der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer 
und Architekten. — 
Während der größeren Ausstellungen machten die Mitglieder lebhaften Gebrauch 
von der Möglichkeit zur Teilnahme an den Führungen des Direktors. Der einzige 
Vortrag, der außerhalb des unmittelbaren Zusammenhangs mit einer Ausstellungs- 
eröffnung stattfand, war das fesselnde Bekenntnis des Konservators des Museums von 
Grenoble, Monsieur Andry-Farcy «Grenoble et son Musee d’Art vivant» vom Sonntag 
Vormittag, 21. November. 
Zu den Schwestergesellschaften, Vereinigung Zürcher Kunstfreunde 
und Vereinigung für Zeichnende Kunst in Zürich wurden die beste- 
henden engen Beziehungen durch das gemeinsame Bestreben um die Förderung der 
Sammlungen im Kunsthaus aufrecht erhalten und gestärkt, zum Verban d der 
Schweizerischen Kunstmuseen durch die Beschäftigung mit Fragen des 
schweizerischen Museumswesens und Angelegenheiten der behördlichen eidgenössischen 
Kunstpflege, zum Schweizerischen Kun stverein vor allem durch die Arbeit 
für den Band V des schweizerischen Künstlerlexikons; ungetrübt bestätigte sich die 
Freundschaft mit den Künstlern, und ihren zürcherischen und schweizerischen Verbänden, 
°;m Ausstellunzswesen des Kunsthauses. 
Die Mitgliederzahl zeigt bei 58 Neueintritten, 31 Todesfällen und 69 Austritten 
leider eine Abnahme von 1787 am 1. Januar auf 1745 bis zum 31. Dezember. 
= 
"a—
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.