Volltext: Jahresbericht 1953 (1953)

Am 18. September genehmigte der Stadtrat, am 23. Dezember 
der Gemeinderat einstimmig die Vorlage. Der Stiftungsvertrag 
ist am Schluß des Jahresberichtes abgedruckt. 
Das Berichtsjahr war weiter gekennzeichnet durch einen sehr 
intensiven Ausstellungsbetrieb. Obschon der 1952 bewilligte 
Uebergangskredit von Fr. 350 000.— nur für 12% Jahre berech- 
net war, konnte, dank dem günstigen Abschluß des Vorjahres, 
das ganze Ausstellungsprogramm durchgeführt werden. Es sollte 
gezeigt werden, was mit einigermaßen ausreichenden Mitteln und 
gutem Willen getan werden kann. Freilich ist zu sagen: die Aus- 
stellungstätigkeit ging auf Kosten der Sammlung und der über 
das eigentlich zulässige Maß hinaus beanspruchten Arbeitskraft 
des Personals. Hoffen wir, daß die Zukunft in dieser Beziehung 
Abhilfe schaffen wird! 
Daß angesichts der unsicheren finanziellen Lage der Ausbau 
der Sammlung zurückstehen mußte, ist begreiflich, wenn auch 
sehr bedauerlich. Immerhin konnte ein wichtiges Werk erworben 
werden; einige schöne Schenkungen glichen die bei den Ankäufen 
nötige Zurückhaltung einigermaßen aus. 
Am 30. Juni verstarb Herr Dr. Adolf Jöhr, der während 
vieler Jahre, von 1922 bis 1940, als Präsident der Zürcher Kunst- 
gesellschaft gedient hat. Trotz seiner großen anderweitigen Be- 
anspruchung hat er sich mit ganzer Kraft für die Entwicklung 
unserer Gesellschaft eingesetzt, welche unter ihm einen mächtigen 
Aufschwung nahm. Im Auftrag des Vorstandes schrieb alt Direk- 
tor Dr. W. Wartmann eine Würdigung des Verstorbenen, die als 
Neujahrsblatt 1954 erschienen ist. Herr Dr. Jöhr hat seine Ver- 
bundenheit mit dem Kunsthaus auch in seiner letztwilligen Ver- 
fügung zum Ausdruck gebracht und der Vereinigung Zürcher 
Kunstfreunde zum Ausbau der Sammlung Fr. 250 000.— ver- 
macht.
	        
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