Volltext: Jahresbericht 1958 (1958)

AUSSTELLUNGEN 
In der ersten Hälfte des ‚Jahres waren die Räume des 
Kunsthauses infolge der Umbauarbeiten auch im alten Haus 
zum großen Teil gesperrt, so daß nach der Ausstellung Wolf 
Barth, Helen Dahm, Walter Helbig, Wilfried Moser, Charles 
Rollier, Gerard Vulliamy, die Anfang Februar schloß, nur 
noch eine kleine Ausstellung im ersten großen Saal des zwei- 
ten Stockwerkes durchgeführt werden konnte. Sie trug den 
Titel «Rome vue par Ingres» und zeigte bis jetzt nahezu unbe- 
kannte Zeichnungen des Meisters aus Rom. Dem Ingres- 
Forscher Dr. Hans Naef gebührt das Verdienst, auf diese Zeich- 
nungen aufmerksam gemacht zu haben, die seither in der 
Fachwelt starke Beachtung fanden. 
Mußte sich im Kunsthaus die Aufmerksamkeit notwendi- 
gerweise auf die Vorbereitung der Ausstellung Sammlung 
Bührle und die Neueinrichtung der Sammlung konzentrieren, 
so ruhte dafür die Ausstellungsarbeit im Helmhaus nicht, das 
uns von der Stadt jedes Jahr während einiger Monate vor 
allem für Ausstellungen von Zürcher und Schweizer Künst- 
lern zur Verfügung gestellt wird. Obgleich sie eine erhöhte 
Arbeitsbelastung für unsern ohnehin sehr kleinen Stab mit 
sich bringt, benützen wir die Möglichkeit sehr gern, auf diese 
Weise unser Ausstellungsprogramm zu erweitern. Wir freuen 
uns, so in vermehrtem Maß einheimische Künstler zeigen zu 
können und bedauern nur, daß für manche Künstler und 
Betrachter die Ausstellungen im Helmhaus scheinbar leichter 
wiegen als die im Kunsthaus und daß viele sich offenbar gar 
nicht klar darüber sind, daß auch diese Ausstellungen von der 
Zürcher Kunstgesellschaft organisiert und mit gleicher Liebe 
durchgeführt sind wie diejenigen im Kunsthaus selber. Im 
Kunsthaus und im Helmhaus zusammen wird von der Kunst- 
gesellschaft mit verhältnismäßig wenigen Hilfskräften jedes 
Jahr eine Ausstellungsarbeit von einem Umfang und einer 
Vielfalt geleistet wie kaum anderswo in der Schweiz. 
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