Volltext: Jahresbericht 1961 (1961)

Einer Neuentdeckung gleich kam die Ausstellung des 
plastischen Werkes von Ernst Gubler, der 1958 verstorben ist. 
Der selbstkritische Künstler hatte zu Lebzeiten jede Aus- 
stellung abgelehnt, und erst aus seinem Nachlaß konnte, dank 
der hingebenden Betreuung der mit der Verwaltung des Nach- 
lasses betrauten Herren Frauenfelder und Mannhart, eine Aus- 
stellung geformt werden. Sie erwies den Rang des Künstlers 
innerhalb der Schweizer Kunst und fand starke Beachtung. 
Der Katalog wurde mit Hilfe der genannten Herren und von 
Herrn Professor G. Jedlicka als (Euvrekatalog herausgebracht 
und wurde auch zum Neujahrsblatt der Zürcher Kunstgesell- 
schaft 1962 bestimmt. 
Die letzte Ausstellung des Jahres war ebenfalls eine zür- 
cherische. Sie gab der Sektion Zürich der Gesellschaft schwei- 
zerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerble- 
rinnen, alter Tradition gemäß, die Möglichkeit, sich zu zeigen, 
wobei auch das Kunstgewerbe mit einbezogen war. Die Aus- 
stellung wurde von der Presse wie vom Publikum recht gut 
aufgenommen, was sich in einer erfreulichen Zahl von Ver- 
käufen ausdrückte. 
Im Herbst beherbergte der Sammlungsbau die Ausstellung 
«Kunst und Kultur der Hethiter», Den Plan für diese Aus- 
stellung haben wir seit einigen Jahren verfolgt; doch war die 
Realisierung, bei der sich allerhand Schwierigkeiten ergaben, 
nicht leicht. Schließlich kam die Möglichkeit der Durch- 
führung fast überraschend durch die Zusammenarbeit mit 
dem deutschen Kunstrat, dem das Deutsche Archäologische 
Institut in Istanbul hilfreich zur Hand ging. Da man nicht 
mit der Möglichkeit gerechnet hatte, daß die Ausstellung 1961 
durchführbar sei, waren wir gezwungen, sie in die Samm- 
lungsräume zu verlegen, wo sie sich sehr gut präsentierte. 
Auch wenn sie nicht ganz dem entsprach, was wir uns 
ursprünglich erhofft hatten, gab sie doch einen schönen und 
deutlichen Begriff von dem alten Kulturvolk Vorderasiens, 
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