Volltext: Jahresbericht 1964 (1964)

zu den führenden Architekten der Gegenwart gehört, 1äßt in 
hohem Maß die musische Haltung seines Schöpfers spüren. 
Die Ausstellung fand denn auch, und nicht nur bei Fach- 
leuten, starke Beachtung. 
Zur Zeit der Junifestwochen hatten wir den Vorzug, eine 
Sammlung zu zeigen, die sich — zwar den Fachleuten des 
In- und Auslandes bestens bekannt, sonst aber im Verborge- 
nen — in Luzern herangebildet hat. Herr E. Kofler-Truniger 
hat Werke vorwiegend der Kleinkunst gesammelt, die den 
verschiedensten Kulturen Europas und des Vorderen Orients 
bis nach Indien hin angehören. Das Kunsthaus, das 
schon bei früheren Gelegenheiten häufig Leihgaben der 
Sammlung Kofler hatte ausstellen können, wurde als Aus- 
stellungsort gewählt, weil es nach Ansicht des Sammlers nur 
hier möglich war, die in die Hunderte gehenden, zum großen 
Teil nicht montierten Objekte auszustellen und ins Licht zu 
rücken. Tatsächlich beanspruchte die Vorbereitung der Aus- 
stellung unser Personal während Monaten. Eine Aufgabe ähn- 
licher Art, wenn auch in kleinerem Umfang, stellte die Aus- 
stellung «Gold aus Peru». Die aus vorkolumbischer Zeit stam- 
menden Goldschmiedearbeiten gehören der größten Sammlung 
dieser Art, derjenigen des Peruaners M. Mujica Gallo, an. Die 
Ausstellung wurde vermittelt durch die schweizerische Bot- 
schaft in Lima und die Schweizerisch-peruanische Gesellschaft 
in Zürich und fand große Aufmerksamkeit. 
Einen besonderen Erfolg konnte die Ausstellung von Mirö 
verzeichnen, die in Anwesenheit des Künstlers im November 
eröffnet wurde und einen Ueberblick über sein Schaffen gab, 
wie er sobald nicht wieder gegeben werden kann. Kam doch eine 
beträchtliche Anzahl wichtiger Bilder aus den Vereinigten Staa- 
ten, deren öffentliche und private Sammler, wie im Fall von 
Alberto Giacometti, die Bedeutung Mirös früher erkannten als 
die Europäer. Trotz dem sehr starken Besuch und obwohl die 
Ausstellung aus den schon oben genannten Gründen gemein- 
sam mit dem Arts Council of Great Britain beziehungsweise
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.