vertreten ist. Einen schätzenswerten Zuwachs bedeutet auch
die Gruppe von Terrakotten Andre Derains, welche von Herrn
Pierre Cailler und Frau Alice Derain dem Kunsthaus zum
Geschenk gemacht wurde.
Unter den dauernden Leihgaben ist vor allem der «Abend
am Genfersee», 1898, von Ferdinand Hodler zu erwähnen,
den die Gottfried Keller-Stiftung mit einem Beitrag der Jubi-
läumsstiftung der Schweizerischen Bankgesellschaft erwarb
und im Kunsthaus deponiert hat. Die Ueberreichung des Bil-
des erfolgte anläßlich der Jubiläumsausstellung der Stiftung
im Kunsthaus im Juni 1965. Damit erhielt unsere Hodler-
Kollektion ein außerordentliches Bild, das im Schaffen des
Landschafters Hodler eine wichtige Stelle hat. Ist es doch die
früheste der großgesehenen, weiten Genferseelandschaften.
welche jene Gruppe der sogenannten kosmischen Landschaf-
ten der letzten Zeit vorbereitet, die etwas vom Freiesten und
Großartigsten sind, was der Meister geschaffen hat.
Die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde stellte ein beson-
ders schönes Werk des spanischen Plastikers Chillida zur Ver-
fügung. Dieses wurde der Vereinigung von Frau Hulda Zum-
steg geschenkt. Wie denn zu sagen ist, daß unter dem Präsi-
dium von Herrn Dr. Willy Staehelin diese Gesellschaft von
Freunden des Kunsthauses einen mächtigen Aufschwung ge-
nommen hat und heute 134 Mitglieder umfaßt. Sie erhält nicht
nur Geschenke, die dann der Sammlung des Kunsthauses
zugute kommen, sondern verfügt über beträchtliche Mittel.
So dürfen wir hoffen, daß das für die Sammlung so glückliche
Jahr 1965 nicht vereinzelt bleiben wird. Eine Ausstellung der
Werke, die der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde gehören,
wurde bei Anlaß der festlichen Generalversammlung im
November im Kunsthaus gezeigt und trug dazu bei, das Inter-
esse an diesem Stifterverein zu beleben.
Ein besonders festliches Datum in der Geschichte der
Sammlung war der 7. Mai 1965. An diesem Tage wurde der
von Frau Nelly Bär zur Erinnerung an ihren verstorbenen