Volltext: Jahresbericht 1967 (1967)

zwei Bilder von großer malerischer Schönheit, beide winterliche Bergland- 
schaften bei Nacht darstellend, in denen die eigenartige Stilisierung der 
Bäume und der in sie verflochtenen Figuren an frühe Werke von Paul Klee 
erinnern mag. Da die Bilder ihrer ganzen Art nach zusammengehören, 
schien es der Sammlungskommission sehr wünschbar, daß beide erworben 
würden. Dies wurde dadurch möglich, daß Herr Alfred Hausammann und 
Frau Dr. M. Meyer-Mahler die nötigen Mittel für das zweite Werk, das 
unsere eigenen Kräfte überstiegen hätte, in dankenswerter Weise zur Ver- 
fügung stellten. 
Damit sind wir bei den Schenkungen, die in so wesentlichem Maße dazu 
beitragen, daß das Jahr 1967 für die Sammlung im ganzen gesehen so viel 
erfreulicher war, als ursprünglich angenommen. Von der größten dieser 
Schenkungen, die auch noch in einem Anhang gesondert behandelt wird, 
war bereits in der Einleitung die Rede. Herr Willy Junker hat in groß- 
zügigster Weise testamentarisch bestimmt, daß dem Kunsthaus die freie 
Wahl unter den Werken der sehr umfangreichen von ihm hinterlassenen 
Sammlung zustehen solle. Die Bestimmung, daß die Bilder jedes Jahr min- 
destens neun Monate sichtbar sein sollten, beschränkte notwendigerweise 
die Zahl der aufzunehmenden Werke. Auf diese Weise wurden nicht nur 
unsere Gruppen von Schweizer Künstlern wie Varlin, Herbst und Auber- 
jJonois in erwünschter Weise ergänzt, es befinden sich unter den Bildern 
auch eine größere Anzahl von Werken von Roger Bissiere aus verschiede- 
nen Schaffenszeiten sowie einzelne Werke von Vieira da Silva und Manes- 
sier. Dazu kommt die wohl größte Kollektion von Aquarellen Hans Reichels. 
Eine weitere hocherfreuliche Schenkung wurde uns Ende des Jahres von 
Frau Nelly Bär gemacht, die gewissermaßen als Zentrum des von ihr ge- 
stifteten Werner Bär-Saales eine große und bedeutende Plastik von Maillol 
schenkte. Es handelt sich um den ersten Bronzeguß von Maillols Gips- 
modell für das in Paris öffentlich in Stein aufgestellte «Monument ä 
Cezanne». Das Werk fügt sich prachtvoll in den Saal ein und bildet gleich-
	        
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