Kunstgesellschaft
Die Ordentliche Generalversammlung vom 30.Mai hat Jahresbericht und
Rechnung 1967 geprüft und genehmigt; Wahlen waren keine vorzuneh-
men. Herr Rudolf Huber-Wiesenthal äußerte sich, wie er in einer ge-
druckten Einladung bekannt gemacht hatte, über folgendes Thema: «Soll
es auch in Zukunft die Aufgabe des Zürcher Kunsthauses sein, ın «Erfül-
lung der Zeit» vor allem jedes Experiment schrankenlos aufzunehmen
und zu begünstigen; oder sollte das Kunsthaus nicht vielmehr über Zeit-
strömungen und Moden hinaus Kunst nur nach rein künstlerischem Wert
bemessen und fördern.» Es erschien eine erfreulich große Zahl von Mit-
gliedern, von denen eine Reihe in der Diskussion teils für teils gegen den
Initianten Stellung nahm.
Im Anschluß orientierte der Direktor über Neuerwerbungen 1967 und
über den neuen Saal.
Neu eingetreten ist als wissenschaftliche Assistentin Frau Dr. Dagmar
{Inikova und Fräulein Lilly Keller im Sekretariat.
Der Mitgliederbestand war am 31. Dezember 3843. Der Kollektivmitglie-
derbestand beträgt 21, derjenige der Juniorenmitglieder 682.