Volltext: Jahresbericht 1972 (1972)

reits zwei sehr gute Bilder, neben die nun drei sehr schöne und aufschluß- 
reiche Zeichnungen des Künstlers treten. In die erste Generation der 
ungegenständlichen Malerei in der Schweiz gehört Gustave Buchet, auf 
dessen Werk man in den letzten Jahren aufmerksam wurde. Er ist nun 
durch ein sehr schönes und bezeichnendes Werk « Composition aux disque 
et cylindre», 1925, in der Sammlung vertreten. Zu den wichtigsten An- 
käufen gehört ferner ein großes Werk von Max Bill, entstanden in den 
Jahren 1964/71 «Stabilisierte weiße Kerne», das uns eine neue Schaf- 
fensepoche des Künstlers zu eröffnen scheint. 
Aus den Mitteln, die Frau H. Zumsteg in verdankenswerter Weise jedes 
Jahr für den Ankauf jüngerer Schweizer Künstler zur Verfügung stellt, 
wurde von Karl Jakob Wegmann «Moskitos», 1969/71, angekauft. 
Wir durften auch eine größere Anzahl von Schenkungen, zum Teil ganzer 
Werkgruppen, in Empfang nehmen. So hat der Nachlaßverwalter von 
Otto Meister eine größere Zahl von uns ausgewählter Bilder des Künstlers 
in die Sammlung gegeben. Ferner erhielten wir eine Gruppe von Werken 
von Emanuel Fohn von der Witwe des Künstlers und ein schönes Stilleben 
von Adolphe Milich ebenfalls von der Witwe, Frau Clara Milich-Fassbind. 
Von Daniel Spoerri, dessen Werk wir im Helmhaus ausstellten, erhielten 
wir ein wichtiges Werk aus der letzten Zeit « Rattenfraß », 1971, zum 
Geschenk, womit dieser interessante Künstler endlich in unserer Samm- 
lung vertreten ist. Vom italienischen Maler Antonio Corpora durften wir 
zwei Werke in Empfang nehmen. 
Das an und für sich so erfreuliche Wachsen der Sammlung in den letzten 
Jahren läßt es doppelt wichtig erscheinen, daß durch den im Entstehen 
begriffenen Neubau die Möglichkeit gegeben wird, das neu Erworbene 
ebenso wie nicht oder selten Gezeigtes aus den alten Beständen zugänglich 
zu machen. Wir freuen uns auf die Neueinrichtung der Sammlung in die- 
sem größeren Rahmen. Bis es so weit ist, müssen wir uns allerdings mit 
dem zur Verfügung stehenden Raum begnügen, was einen stärkeren
	        
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