Volltext: Jahresbericht 1972 (1972)

Wir dürfen mit dem Jahr 1972 zufrieden sein. Zwar war es, was den 
Besuch betrifft, kein Rekordjahr wie 1971, doch war die Besucherzahl 
von 190 864 höher als erwartet. Zu diesem erfreulichen Resultat hat be- 
stimmt beigetragen, daß verschiedene Ausstellungen eine sehr starke 
Beachtung fanden. Dies gilt besonders für die große Karikaturen-Aus- 
stellung im Herbst, aber auch für die Schau des Werkes von Bernhard 
Luginbühl, die nicht nur interessierte Betrachter fand, sondern auch von 
Kindern mit Vergnügen besucht und «benutzt» wurde. Auch die Ver- 
anstaltungen speziell für Kinder fanden ein sehr starkes Echo. An neun 
Sonntagen in den ersten Monaten des Jahres 1972 wurden von einer 
Gruppe Studenten und Künstlern, die sich uns zur Verfügung gestellt 
hatten, Kindernachmittage durchgeführt, die einen unerwartet großen 
Zuspruch fanden. Die Veranstalter suchten und fanden auch Gelegenheit, 
sich mit den Eltern der Kinder zu unterhalten. Leider konnten wir aus 
finanziellen Gründen diese Aktivitäten nicht während des ganzen Jahres 
fortführen. Wir mußten uns darauf beschränken, in den Frühlingsferien 
weitere Kinderveranstaltungen durchzuführen. Wir werden uns jedoch 
bemühen, auch in Zukunft Veranstaltungen für Kinder zu organisieren. 
Im Neubau ist ein eigener Kinderraum vorgesehen. Wenn von Besucher- 
zahlen die Rede ist, darf daran erinnert werden, daß das Kunsthaus zu 
den am stärksten besuchten Museen der Schweiz gehört, was zweifellos 
mit der intensiven Ausstellungstätigkeit zusammenhängt. Nur das Ver- 
kehrshaus der Schweiz in Luzern hat wesentlich höhere Besucherzahlen 
als das Kunsthaus; das Schweizerische Landesmuseum weist im Durch- 
schnitt ungefähr die gleichen Zahlen auf wie das Kunsthaus, während 
alle anderen schweizerischen Kunstmuseen und Ausstellungsinstitute 
sehr viel weniger stark besucht sind. 
Besonders erfreulich war die Entwicklung der Sammlung, die über Er- 
warten erweitert werden konnte. Das hängt damit zusammen, daß der 
Sammlungsfonds dank der Schenkung von Otto Berthele, auf die wir
	        
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