Volltext: Jahresbericht 1974 (1974)

lungen durchzuführen. Dies bestimmt auch im Interesse der Sammlung 
selber, denn wir glauben und hoffen, und das wird auch durch die Beob- 
achtung bestätigt, dass die Ausstellungen zum Besuch auch der Samm- 
lung einen Anstoss geben. 
Der ausserordentliche Besuch des Kunsthauses im Jahre 1974 erklärt sich 
dadurch, dass eine Reihe der veranstalteten Ausstellungen in hohem Mass 
die Gunst des Publikums fanden; so etwa die Ausstellung «Die Photo- 
graphie in der Schweiz von 1840 bis heute», die Ausstellungen « Richard 
Lindner» und «Kunst in Polen» — den Ausschlag gab aber doch der alle 
Erwartungen weit übersteigende Erfolg der Pompeji-Ausstellung. Es wäre 
verlockend, aber kaum fruchtbar, nach Gründen für die Anziehungskraft 
dieser Ausstellung zu suchen. Der Name Pompeji, verbunden mit Schul- 
erinnerungen an den plötzlichen und katastrophalen Untergang der Stadt 
und ihre sensationelle Wiederentdeckung im 18. und 19. Jahrhundert, 
hat zweifellos mitgespielt — der Besuch von Schulklassen war denn auch 
ausserordentlich und wurde zeitweise zum Verkehrsproblem —, aber die 
Gründe, warum gerade diese Ausstellung so viel mehr Besucher anziehen 
konnte als andere ebenso wichtige, ebenso ausserordentliche, ebenso 
schöne, lassen sich letzten Endes wohl nicht fixieren, bleiben im Bereich 
des Irrationalen. 
Es versteht sich von selbst, dass die hohe Besucherzahl den Jahresabschluss 
bedeutend günstiger werden liess, als wir zu hoffen und zu budgetieren 
gewagt hatten. So wurde es möglich, den Verlustvortrag von Fr. 77 000.- 
der letzten Rechnung auszugleichen und trotz der weiter steigenden Teue- 
rung noch einmal mit den zur Verfügung stehenden Mitteln ohne Ein- 
schränkung der Aktivitäten auszukommen. Seien wir dankbar dafür 
und hoffen wir, dass auch in Zukunft immer einmal wieder ein kleines 
Wunder geschieht. 
Erfreulich ist auch, dass die Sammlung trotz den schwieriger werdenden 
Zeiten beachtlichen Zuwachs erhielt; neben Ankäufen wieder in sehr
	        
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