Volltext: Jahresbericht 1977 (1977)

(Veranstaltung der Präsidialabteilung der Stadt 
Zürich und des Kunsthauses in Zusammenarbeit mit 
der Cinematheque Suisse Lausanne, dem Deut- 
schen Institut für Filmkunde, Wiesbaden, dem 
3undesarchiv Koblenz und dem Film-Museum 
München.) 
Leute wussten nicht, was sie mit dem Wort ver- 
binden sollten. Angesichts der dadurch entstehen- 
den Kommunikationsbarrieren bedurfte es beson- 
derer Anstrengungen, um diese Ausstellung 
einerseits bekannt zu machen, anderseits für einen 
Besuch zu motivieren. Wir entschlossen uns 
deshalb, uns neben den klassischen Massnahmen 
zur Bekanntmachung der Ausstellung — Presse- 
sommuniques, Einladung zur Eröffnung, Plakat- 
aushang, Prospekt, Inserate, Mitteilungsblatt usw 
weiterer Medien zu bedienen, um möglichst viele 
3Zesucher für diese Ausstellung zu gewinnen. 
m Rahmen dieses Filmprogramms fanden folgende 
Referate statt: 
15. August 
m Anschluss an die Vorführung des Films 
«Deutschland erwache» Diskussion mit Erwin 
_eiser über den Spielfilm als Propagandawaffe 
30. August 
Deutscher Film — zweigeteilt 
Curt Riess 
Mit einer Vorpräsentation der Ausstellung in der 
zingangshalle erfassten wir die Besucher der 
vorhergehenden Ausstellung. Ein Einführungsabend 
und ein ausgewogenes Vortragsprogramm dienten 
der Vertiefung der Kenntnisse. Vorführungen des 
Farbfilmes « Borobudur» von Brian Brake und 
Jan Fontein ergänzten die Ausstellung. Durch- 
gehende Videopräsentationen eines Unesco-Films 
über den Borobudur vermittelten auch dem 
Besucher mit knapp bemessener Zeit einen Eindruck 
der Gesamtanlage. Thematisch differenzierte 
Führungen von Spezialisten mit je anderer Fach- 
richtung wurden angeboten. Die Arbeit mit Schul- 
klassen fand in dieser Ausstellung statt; die Lehrer 
wurden — wie weiter oben bereits erwähnt — zu 
vorbereitenden Führungen eingeladen. Ausserdem 
wurden 18 Schulblätter der deutschen Schweiz mit 
Dressetexten beliefert. In der Eingangshalle war 
eine Kasse zur Aufnahme von Spenden zur Rettung 
von Borobudur aufgestellt. Fr. 7007.75 wurden 
am Schluss der Ausstellung gezählt; das Kunsthaus 
argänzte auf Fr. 8000.—. Dieser Betrag konnte 
Mitte Januar 1978 der Unesco übergeben werden. 
zine zusätzliche Attraktion bildeten zwei Reise- 
arrangements nach Borobudur, die von zwei 
Reiseorganisationen gestiftet wurden, sowie die 
ebenfalls gestifteten Reisegutscheine, die im 
«Borobudur» war ein praktisch unbekannter Rahmen einer Verlosung der Eintrittskarten zu 
Beariff. Selbst kunstinteressierte und kulturell aktive gewinnen waren. Alle das Kunsthaus verlassende 
30. September 
Jeutscher Film zwischen « Rot» und « Braun» 
Erwin Leiser 
Die Ausstellung im « Graphischen Kabinett» mit 
Zeichnungen, Pastellen und Bildern von Paula 
Vodersohn-Becker wurde mit täglichen Vor- 
führungen des Films « Paula Modersohn-Becker» 
von Jürgen Breest (Radio Bremen) im kleinen 
Vortragssaal ergänzt. 
Als erstes Museum in der Schweiz liessen wir 
ınsere Besucher versuchsweise den Eintrittspreis 
zur Ausstellung « Malerei und Photographie im 
Dialog» selber wählen. Dieser Versuch dauerte 
14 Tage (4.—17. Juli). Vorher besuchten im Tages- 
durchschnitt 594 Personen das Kunsthaus. In den 
beiden Versuchswochen betrug der Tagesdurch- 
schnitt 676 Besucher, wobel ein verregneter 
Sonntag dieses Ergebnis stark beeinflusst hat. 
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