Volltext: Brief, Erhard Amadeus-Dier, Akad. Kunstmaler, Montagnola 18,II,34, Tessin

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Alles in allem benötige ich noch drei Monate energischer Arbeit um meine 
Kollektion, sammt den,in Schweizer Besitz befindlichen Arbeiten nach rigo+ 
roser Auswahl zu bringen auf : ca.l2 grosse Bilder,ca.160 + 200 bis 
700 + 400 cm. 90 mittlere und _kleine,weiters U Selchnungen. 
Der Anmeldetermin umd prinzipielle Beschluss wäre für die erwaltung 
des Kunsthauses zweifellos jetzt schon nötig,um im Austellungsprogramm 
Sommer spätest Herbst zu erreichen. 
Ich habe in der Schweiz,welche mir in Jetzigem und früherem jahrelangen 
Aufenthalt zur zweiten,Wahlheimat geworden ist,so viele Freunde,welche mei- 
nen Weg,ich darf sagen,leidenschaftliech verfolgen.Zürich ist längst der 
entscheidende Boden geworden;ist mir bei den herrschenden Verhältnissen 
als neutraler Punkt ganz besonders wichtig als neuerlicher Start für den 
Weg,wieder nach Paris,England,Wien,Deutschland. (Auch ein Schweizer_Verlag x 
ist es,welcher eine Monographie vorbereitet). T erenah kn Muner tr Büyar, Ca’ 90er 07 Kat 
Ich will ruhig hier schaffen,aber sonst gefeit gegen die Weltverwirrung, 
© Allen sSprechen,wenn ich etwas sagen darf.Ich weisSificht und will ich 
rem wertvollen erfahrenen Sammlerurteil nicht vorgreifen- bemüht habe 
ich mich,die innerlich empfundene Entwicklung zu gewinnen,das weiss ich. 
ich erbitte nun Ihre liebenswürdige Stellungnahme ‚ob Herr Generaldirektor. 
eine Kollektivaustellung meiner hiesigen Arbeiten befürworten wollen;ob 
ich dann unter Beilegung der Fotos mich an das Lüricher Kunsthaus wenden 
soll,oder wie der hiesige Weg opportun zu gehen ist. 
Ich lebe von meinen alten österr.Ersparnissen.Den schlechten Devisenstand 
gleiche ich aus,durch ein hierorts absolut bedürfnisloses Leben,wie es nur 
unter dem Tessiner Himmel möglich ist!! EZbenso,wie ich restlos alles zum 
Erzwingen meines Arbeitszieles einsetze,würde ich bei der Austellung auf 
materielle Möglichkeit, (Verkauf )verzichten, um deiner Idee zu dienen und er- 
hoffe mir den sehr notwendig gewordenen Erfolg indirekt von den Konsequenzen 
einer Gross eingeleiteten Kollektivaustellung in Zürich,im den darauf folgen- 
den Austellungen im Ausland. Dies für den Fall,dass anders die erwähnte 
Austellung in Zürich nicht zu machen wäre! Ich will Schliesslich nicht 
die Gastfreundschaft missbrauchen,und auch meine Schweizer Kollegen kämpfen 
schwer. Wenn man mir aber einen Verkauf gestatten würde,um wenigstens 
was von meinen Investitionen wieder rückgewinnen zu können, umso besser!! 
%: Arbeit des "Turmbaus" z.B.verbrauchte weit über 10,000 Ifres,während bei- 
nahe 3 Jahre Arbeit,Transporte ete. Nun bin ich Ziemlich erschöpft.- 
Die beigelegten Belege bitte ich gütigst mir möglichst bald zu retournieren, 
da sie für die Drucklegungen gefordert sind. Sollten Herr veneraldirektor 
vielleicht anlässlich einer Frühjahrs Weekend Fahrt nach Lugano kommen,so 
wäre es mir eine besondere Freude,Sie in meinem Atelier hier begrüssen zu 
dürfen und erbitte in diesem Falle Ihre liebenswürdige Verständigung, um gewiss 
anwesend zu sein.Tel.Lugano 2177 (Dr.Merkling) 
Indem ich Ihren hochgeschätzten Rückäusserungen mit höchster 
Spannung entgegen sehe,da sie meine vitalsten Künstler-und Lebens- 
Plage interessen betr Den, verbleibe ich mit dem Ausdrucke vorzüglichster 
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