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NACHTCAFE 1912.
FÜR GEORGE GROSZ
VON
GOTTFRIED BENN
e s lohnt kaum den Kakau. Dann fchiebt man ein
und ftürzt: ich bin an Gottes Saum heruor;
liebft du mich auch? Ich war fo fehr allein.
Das UMerlied erregt die Sau gemütlich.
Die Oppen weinen mit. Den Strom herunten.
Das füfje Tal! Da fit^t fie mit der Taute.
Der Ober rudert mit den Schlummerpünfchen.
£r fchwimmt fich frei, fleifchlaub und Hurenherbfte,
ein welker Streif. Fett furcht fich. Gruben röhren:
das Fleifch ift flüffig; gief3 es, wie du willft,
um dich;
ein Spalt uoll Schreie unfer Flund. —
(Aus den gesammelten Schriften / Erich Reissverlag) *
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