der nämliche Ton auf dem Violoncell, und wiederum
andrer Natur, wenn ein Tenor ihn singt. In einer
Abfolge von Verschiedenheiten unterscheide ich be
ständig (die Symphonie. Ich bilde keine Analogie)
Die Dichtigkeit eines Stoffes bringt dem Empfinden
eine gewisse Belastung. Ich etabliere ein Gleich
gewicht, das mir zur Konstruktion verhilft. Ich schaffe
die unsichtbare Dimension und male sie ehrlich.
Zugleich mit diesen neuen Problemen studierte
man die Wesenswerte der Konstruktion, der Siraul-
taneität, der Bewegung (die Futuristen), des Dekorativen,
der neuen Materie (Teppich, Stickerei, Papierbild), der
Tiefe, der Qualität der Linie und der Farbe.
Ein kleiner Ausschnitt einer guten Malerei, eine
Artikulation, ist wohl konstruiert, ist stabil, Farbe
und Linie sind adäquat der Proportion des Rahmens.
Der moderne Maler ist wesentlich, er drängt zusammen,
zentralisiert, schafft Synthesen, und das Gesetz, das
er sich auferlegt, ist die Ordnung. Seine Kunst will
sein wie ein Buchsbaumgarten, im Innersten streng
und geordnet, sauber.
Ich sehe bei Arp: Askese, die aus der Symmetrie
resultiert, einer Symmetrie, die er sich auferlegt wie.
eine Ordensregel; Ueberzeugung, Tradition einiger
weniger primitiver Linien: der Vertikalen, der Hori
zontalen und einiger Diagonalen, die sich aus den
Gravitationsgesetzen ergeben; Hass gegen fettige
Oelmalerei; und das Gefäss, will sagen der Körper,
geläutert durch die Tiefe von Archäologieen.
Bei Chirico: Temperament und Darstellung nach
aussen gerichtet: seine Linien sind starr, seine Ima
gination bedeckt den Beschauer mit grünem Eis. Er
führt die Abstraktion auf den Weg einer vergifteten
und mysteriösen Ironie.
Ich sehe bei Janco: kraftvolle Tendenz, die
Malerei und das Leben organisch in Einklang zu
bringen; Architektur, Festigkeit, die Variationen der
Intensität, das Gloriolenhafte von Formen, die als me
chanische Transparente um einen Mittelpunkt überein