Volltext: Félix Vallotton - 1865-1925

Erleichterung der Identifizierung bei künftigen Begegnungen er- 
scheinen im Katalog die Bilder auch mit ihren Maßen nach Breite 
und Höhe. 
Außer den Bildern wurden die vier Skulpturen einbezogen, die 
aus einer größern Zahl von Originalen durch den Guß in Metall 
vor dem Zerfall bewahrt geblieben sind; die selbständige Druck- 
graphik erscheint annähernd vollzählig, außer den Lithographien. 
Für diese und einige fehlende Raritäten bei den Radierungen und 
Holzschnitten können gegenüber allfälligen Wünschen nach unbe- 
dingt vollständiger Orientierung die Abbildungen des Verzeich- 
nisses von Godefroy als Behelf eintreten. Die Zeichnungen, ein 
eigenes Kapitel im Werk von Vallotton, sind durch sechzig nach 
Absicht und Technik verschiedene Blätter aus einem einstweilen 
noch nicht gesichteten viel umfangreicheren Gesamtbestand ver- 
treten. 
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Mit der Abklärung der zeitlichen und stofflichen Zusammen- 
hänge wird der Weg trei und kurz zum künstlerischen Gehalt 
und Sinn der Werke. 
Fegdal erzählt, wie Vallotton mit fast nicht wahrnehmbarem 
Lächeln erklärt: Ma peinture est peut-&tre mauvaise ; mais, je le sais, 
mes dessins sont bons. So lückenhaft die Gruppe der Zeichnungen 
in der Ausstellung sein mag, es fehlen z. B. vollständig die Illustra- 
tionszeichnungen aus seiner Höhezeit als Graphiker, so läßt doch 
das eine Blatt von 1888 erkennen, daß er schon in dieser Zeit die 
land- und weltläufige Ausdrucksweise der Zeichnung völlig be- 
herrscht. Sie wird persönlich und absolut, wenn sie später fast einzig 
dem Maler dienen zu wollen scheint; in jenen zarten oder robusten 
Umrissen, die einen Akt unausweichlich in den für Leben und Aus- 
druck entscheidenden Linien fassen und mit dem Umriß auch seine 
ganze körperhafte Fülle und seine innere Struktur ausprägen; oder 
in breiten Kreidestrichen, die bald eine Frucht, wie sie geworden 
ist, vor uns hinlegen, bald eine Landschaft fester als die Natur zum 
Bilde schließen. 
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